Zürcher Mannschaftsmeisterschaft 2019/2020
Der ZMM Spielplan auf der Website des Zürcher Schachverbandes mit sämtlichen Resultaten
Wer letzte Saison nicht für Réti gespielt hat und das gerne tun möchte, meldet sich bitte bei Jonas Wyss.
Resultate und Berichte der Vorjahre finden sich im ZMM Archiv.
Réti 1
Rangliste nach Runde 5
Rg. | Snr | Team | Wtg1 | Wtg2 |
1 | 5 | SG Zürich 1 | 9 | 19,0 |
2 | 1 | ASK Réti 1 | 9 | 19,0 |
3 | 2 | Wollishofen 1 | 6 | 18,0 |
4 | 3 | Wettswil 1 | 3 | 11,5 |
5 | 6 | Nimzowitsch 1 | 2 | 12,5 |
6 | 4 | Zimmerberg 1 | 1 | 10,0 |
Liga
Rd | Datum | Heimmannschaft | Gastmannschaft | Liga | |
1 | 24.10.2019 | Réti 1 | - | Nimzowitsch 1 | M |
2 | 21.11.2019 | Réti 1 | - | Wollishofen 1 | |
3 | 05.12.2019 | Wettswil 1 | - | Réti 1 | Mannschaftsleiter |
4 | 23.01.2020 | Zimmerberg 1 | - | Réti 1 | Peter Pfister |
5 | 27.02.2020 | SG Zürich 1 | - | Réti 1 | nichtnein@gmail.com |
5. Runde
SG Zürich 1 | 2194 | 3:3 | Réti 1 | 2333 |
Daniel Fischer | 2312 | ½:½ | Sebastian Bogner | 2561 |
Odd Martin Guttulsrud | - | ½:½ | David Pires Tavares Martins | 2411 |
Norbert Friedrich | 2289 | 1:0 | Michael Hofmann | 2306 |
Nikolaus Patzelt | 2137 | 0:1 | Francesco Antognini | 2301 |
Dragomir Vucenovic | 2205 | 1:0 | Michael Bühler | 2150 |
Christian Issler | 2028 | 0:1 | Jonas Wyss | 2268 |
Leider klappte es für den ersten Rang knapp nicht. Die SG Zürich sowie ASK Réti haben in der Endabrechnung zwar gleich viele Mannschafts- und Einzelpunkte, doch konnte die SG im direkten Duell mehr Brettpunkte holen (6 gegenüber 4 Punkten). Wir gratulieren der SG zum Meistertitel!
4. Runde
Zimmerberg | 2084 | 1.5:4.5 | Réti 1 | 2211 |
Markus Räber | 2276 | 0:1 | David Pires Tavares Martins | 2411 |
Felix Csajka | 2179 | 1:0 | Michael Hofmann | 2306 |
Peter Hammer | 2130 | 0:1 | Carmi Haas | 2148 |
Kurt Blattner | 1981 | ½:½ | Roland Levrand | 2152 |
Heinrich Tanner | 2018 | 0:1 | Daniel Borner | 2153 |
Jean-Pierre Monsch | 1921 | 0:1 | Thomas Allard | 2095 |
Ein wichtiger hoher Sieg! Dadurch besitzen nun die SG Zürich und wir genau gleich viele Mannschafts- wie auch Einzelpunkte. In der nächsten und letzten Runde werden wir nun aufeinandertreffen. Wer gewinnt, wird Zürcher Mannschaftsmeister! Bei einem Unentschieden müssen Spezialwertungen herangezogen werden. Als erstes werden dann spezielle Brettpunkte verglichen. Am ersten Brett werden 6 Punkte vergeben, am zweiten 5, usw. Würden alle sechs Partien Unentschieden enden, so stünde es auch bei dieser Wertung ausgeglichen. Dann würden die Brettpunkte aller Runden gezählt (Berliner Klassierung). Und dann sähe es für uns schlecht aus. Letztlich wird es aber zuerst mal um die Einzelpunkte gehen. Und so wollen wir doch schauen, dass es auf jeden Fall zu mehr als einem Mannschaftsremis kommen wird!
Die finale Runde wird am Donnerstag, 27. Februar, im Theatersaal des Klus Parks stattfinden. Es werden dann alle Begegnungen der obersten Liga dort ausgetragen. Zuschauer sind herzlich willkommen!
3. Runde
Wettswil | 2038 | 2:4 | Réti 1 | 2207 |
Sacha Georges | 2236 | 0:1 | Francesco Antognini | 2296 |
Daniel Christen | 2260 | ½:½ | Matthias Gantner | 2275 |
Kaspar Köchli | 2053 | 1:0 | Michael Bühler | 2204 |
Theo Heldner | 2043 | ½:½ | Lorenz Wüthrich | 2181 |
Markus Grob | 1739 | 0:1 | Carmi Haas | 2151 |
David Klee | 1896 | 0:1 | Daniel Borner | 2132 |
Wettswil trat nicht in Best-Formation an. Ein Sieg unsererseits war deshalb Pflicht und dies gelang uns auch. Soweit lief also alles erwartungsgemäss. Speziell war jedoch folgende Begebenheit am Brett von Lorenz: Selbst hatte ich im Vorfeld bei der Bekanntgabe der Aufstellung die Farben pro Brett fälschlicherweise jeweils gerade verkehrt herum angegeben. Lorenz ging deshalb irrtümlich davon aus, dass er die schwarzen Steine führen soll. Seine Partie wurde entsprechend begonnen. Erst nach etwa 15 Zügen bemerkten die beiden Kontrahenten die Farbverwechslung, was für allgemeines Amüsement sorgte. Interessant wäre vielleicht gewesen, wenn das Brett dann gedreht worden wäre, vorausgesetzt beide Spieler hätten die Stellung als ausgeglichen eingeschätzt. Aber so weit kam es nicht…
2. Runde
Réti 1 | 2209 | 3.5:2.5 | Wollishofen | 2299 |
Michael Hofmann | 2306 | ½:½ | Marco Gähler | 2379 |
Jonas Wyss | 2278 | ½:½ | Michael Hochstrasser | 2336 |
Michael Bühler | 2204 | ½:½ | Martin Fierz | 2350 |
Lorenz Wüthrich | 2181 | ½:½ | Fabian Mäser | 2293 |
Carmi Haas | 2151 | 1:0 | Szymon Stysiak | 2174 |
Roland Levrand | 2135 | ½:½ | Jürgen Fend | 2259 |
Wollishofen trat sehr stark an und war an jedem Brett, meist klarer, Elo-Favorit. Nachdem sie in der ersten Runde gegen die SG Zürich knapp verloren hatten, mussten sie gegen uns gewinnen, um noch intakte Chancen auf den Titel zu haben. Aber es kam anders! Yesss! Wir haben sie geschlagen! In der letzten Partie hätte Jonas absolut auch auf Gewinn spielen können, wenn es hätte sein müssen. Dann wäre der Sieg nicht nur hauchdünn gewesen! Um den Mannschaftssieg aber abzusichern, bot er ein kluges Remis an. Held des Abends war Carmi mit dem einzigen, sehr wichtigen Sieg!
Nun wird es wohl zum grossen Showdown in der letzten Runde kommen, wo wir die Klingen gegen die schachgeselligen Zürcher kreuzen werden. Zwischenzeitlich müssen wir jedoch unser Soll gegen Wettswil und Zimmerberg erfüllen und nichts anbrennen lassen.
Ein Merci an Michael Bühler, der ursprünglich nicht aufgestellt war, an diesem Abend im Klus Park mit einer Trainingsgruppe abgemachte hatte, in letzter Sekunde sich aber als Notnagel zur Verfügung gestellt hatte, da bei uns ein Mann zu wenig aufgekreuzt war. Er kam sah und remisierte -- gegen den starken Martin Fierz! Merci auch an die Trainingsgruppe für das Verständnis!
1. Runde
Réti 1 | 2140 | 4:2 | Nimzowitsch | 2127 |
Jonas Wyss | 2269 | 0:1 | Codrut C. Florescu | 2284 |
Michael Bühler | 2207 | 1:0 | Martin Stehli | 2165 |
Roland Levrand | 2142 | 1:0 | Peter Hohler | 2107 |
Daniel Borner | 2125 | 1:0 | Arthur Toenz | 2104 |
Peter Pfister | 2091 | ½:½ | Massimo Cavaletto | 2067 |
Edmund Hofstetter | 2004 | ½:½ | Michael Seiler | 2037 |
«3:2 für uns» lautete der Zwischenstand, als Daniel noch als einziger spielte. Er lief nur noch auf den Felgen, sprich auf dem Inkrement. Sein Gegner jedoch hatte noch ein Polster von etwa 12 Minuten. Wir benötigten für den Team-Sieg «nur» noch ein Unentschieden. Und es sah gut aus! Daniel hatte eine Figur mehr. Aber sein etwas eingekesselter König und vorgerückte gegnerische Bauern verlangten nach umsichtigem Spiel. Schnell einmal kann bei Zeitknappheit ein Mattnetz, ein verheerender Springer-Hopser oder das Schaffen eines gefährlichen Freibauern übersehen werden. Mit Spannung beobachteten zig Kiebitze. Aber Dani hatte die Ruhe weg! Ohne sich vom Fahren auf Felgen beunruhigen zu lassen, nutzte er gelassen seine Bedenkzeit aus, parierte alle Drohungen und zwang den Gegner letztlich in die Knie. 4:2 für uns. Ein guter Start!
Ein grosses Dankeschön an Edmund, der Raum, Uhren und Bretter für das Match bereit gemacht hatte!
Réti 2
Rangliste
Rg. | Snr | Team | Wtg1 | Wtg2 |
1 | 5 | SG Zürich 2 | 8 | 18,5 |
2 | 2 | Letzi 1 | 6 | 19,5 |
3 | 1 | ASK Réti 2 | 6 | 16,0 |
4 | 6 | Sihlfeld 1 | 6 | 15,0 |
5 | 3 | Nimzowitsch 3 | 4 | 15,5 |
6 | 4 | Riesbach 1 | 0 | 5,5 |
Liga
Rd | Datum | Heimmannschaft | Gastmannschaft | Liga | |
1 | 24.10.2019 | Réti 2 | - | Sihlfeld 1 | Pa |
2 | 21.11.2019 | Réti 2 | - | Letzi 1 | |
3 | 02.12.2019 | Nimzowitsch 3 | - | Réti 2 | Mannschaftsleiter |
4 | 23.01.2020 | Réti 2 | - | Riesbach 1 | Daniel Lienhard |
5 | 28.02.2020 | SG Zürich 2 | - | Réti 2 | daniel.lienhard@bluemail.ch |
5. Runde
SG Zürich 2 | 2044 | 5:1 | Réti 2 | 1835 |
Benjamin Brandis | 2078 | 1:0 | Andreas Kreienbühl | 2014 |
Vital Studer | 2074 | 1:0 | Fabian Lang | 1967 |
Toni Preziuso | 2044 | 0:1 | Daniel Lienhard | 1893 |
Boris Haufler | 2025 | 1:0 | Christof Tschurr | 1757 |
Severin Walser | 2024 | 1:0 | Michael Schmutz | 1710 |
Mark-Simon Hug | 2018 | 1:0 | Akarsh Prasad | 1670 |
Die letzte Runde der ZMM hatte für uns und unseren Gegner keine Bedeutung, es ging nur noch um den Gruppensieg! Als erster und zweiter der Tabelle konnten wir den Sieg unter uns ausmachen, da aber beide schon eine Mannschaft in der Klasse M haben (die übrigens auch um den Gruppensieg spielten), können wir beide nicht aufsteigen, was das ganze zu einer Art Freundschaftsbegegnung machte. Zuerst von rechts, dann von links kamen die Meldungen von Niederlagen herein, während ich mich eines starken Königsangriffs erwehren musste. Toni fand aber nicht den Weg zum Durchbruch und hatte einen Bauern weniger, als ich die Stellung immer mehr ausgleichen konnte. Schliesslich erlag er einer Fata Morgana und opferte einen Turm in der Meinung, er könne dadurch meine Dame gewinnen. Was aber keineswegs der Fall war. In der Folge suchte er sein Heil in taktischen Finessen, die aber auch nicht zum Erfolg führten. So konnte ich mit etwas Glück ein 6:0 vermeiden.
4. Runde
Réti 2 | 1898 | 6:0 | Riesbach 1 | 1797 |
Peter Pfister | 2098 | 1:0 | Hans Frischknecht | 2011 |
Andreas Kreienbühl | 1997 | 1:0 | Gian Rüfenacht | 1949 |
Fabian Lang | 1935 | 1:0 | Robert Salzer | 1879 |
Daniel Lienhard | 1886 | 1:0 | Christoph Hausherr | 1723 |
Robert Nachbaur | 1764 | 1:0 | Christian Steiger | 1685 |
Michael Schmutz | 1710 | 1:0 | Takashi Suda | 1532 |
Christof Tschurr musste kurzfristig aus familiären Gründen absagen, für ihn sprang Peter ein. Unser Gegner, noch ohne Mannschaftspunkte am Tabellenschluss, kam dieses mal mit etwas stärkeren Spielern. Die drei Bretter mit Schwarz konnten relativ rasch einen Sieg melden. Ich selber konnte im Zentrum Raum gewinnen und beim Königsflügel Druck aufbauen. Mein Gegner überschätzte aber meinen Angriff und hatte durchaus noch Verteidigungsmöglichkeiten, als er aufgab. Fabian und Peter bekamen schwierige taktische Stellungen mit Angriffschancen. Mit der recht knappen Bedenkzeit in der ZMM war dies für die Spieler eine Herausforderung - Frischknecht liess nach langem Abnützungskampf und eigentlich erfolgreich abgewehrtem Angriff einen Turm stehen, was nicht mehr zu reparieren war. Damit sind wir nun tatsächlich an der Tabellenspitze knapp vor SG Zürich 2, gegen die wir in der letzten Runde antreten werden müssen. Die SG, die immer 4 oder 5 2000er eingesetzt hat, werden aber die Favoriten sein.
3. Runde
Nimzowitsch 3 | 1909 | 4:2 | Réti 2 | 1868 |
Christoph Drechsler | 2180 | 1:0 | Andreas Kreienbühl | 1997 |
Beat Zaugg | 1923 | 0:1 | Fabian Lang | 1935 |
Michael Bütler | 1932 | 1:0 | Daniel Lienhard | 1886 |
Thomas Heinsius | 1917 | 1:0 | Robert Nachbaur | 1764 |
Jürg Niederhauser | 1751 | 1:0 | Bernhard Brodowsky | 1839 |
René Rüegg | 1751 | 0:1 | Christof Tschurr | 1788 |
2. Runde
Réti 2 | 1896 | 3.5:2.5 | Letzi 1 | 1984 |
Peter Pfister | 2098 | 1:0 | Massimo Maffioli | 2030 |
Andreas Kreienbühl | 1997 | 0:1 | Roland Löhr | 2016 |
Fabian Lang | 1935 | 1:0 | Arnold Mienert | 2044 |
Daniel Lienhard | 1886 | 0:1 | Werner Brunner | 2025 |
Christof Tschurr | 1788 | ½:½ | Daniel Muster | 1915 |
Akarsh Prasad | 1670 | 1:0 | Thomas Houweling | 1872 |
1. Runde
Réti 2 | 1857 | 3.5:2.5 | Sihlfeld 1 | 1920 |
Andreas Kreienbühl | 1997 | 1:0 | René P. Meier | 2041 |
Daniel Lienhard | 1886 | 0:1 | Hugo Kalbermatter | 2139 |
Linus Capraro | 1828 | ½:½ | Fritz Keller | 1794 |
Christof Tschurr | 1788 | 0:1 | Daniel Kuchen | 2029 |
Michael Schmutz | 1710 | 1:0 | Wolfgang Göller | 1748 |
Fabian Lang | 1935 | 1:0 | Jakob Bürgi | 1771 |
Réti 3
Rangliste
Rg. | Team | Wtg1 | Wtg2 |
1 | ASK Reti 3 | 10 | 20,0 |
2 | Nimzowitsch 4 | 8 | 13,5 |
3 | Chessflyer 2 | 6 | 8,5 |
4 | SG Zürich 3 | 4 | 10,5 |
5 | Riesbach 2 | 2 | 6,5 |
Liga
Rd | Datum | Heimmannschaft | Gastmannschaft | Liga | |
1 | 21.10.2019 | Nimzowitsch 4 | - | Réti 3 | Ia |
2 | 21.11.2019 | Réti 3 | - | spielfrei | |
3 | 05.12.2019 | Réti 3 | - | Chessflyer 2 | Mannschaftsleiter |
4 | 21.01.2020 | Riesbach 2 | - | Réti 3 | Kurt Juchli |
5 | 27.02.2020 | Réti 3 | - | SG Zürich 3 | kurt.juchli@zuerich.ch |
5. Runde
Réti 3 | 1857 | 4.5:1.5 | SG Zürich 3 | 1604 |
Hallgerdur Thorsteinsdottir | 1992 | ½:½ | Markus Egli | 1562 |
Eugen Fleischer | 1878 | ½:½ | Kurt Pauli | 1689 |
Jon Florin | 1898 | 1:0 | Urs Weber | 1767 |
Sebastian Wüthrich | 1829 | 1:0 | Christoph Knoerzer | 1629 |
Michael Blum | 1710 | ½:½ | Dusko Suzic | 1499 |
Kurt Juchli | 1832 | 1:0 | Sebastian Pilz | 1475 |
Auch die letzte Runde dieses Turniers gelingt Réti3 nach Mass. Die erheblich ELO-leichtere Gastmannschaft aus der Nachbarschaft leistet beträchtlichen Widerstrand und schenkt uns nichts aber auch rein gar nichts. Einzig Sebi ist in weniger als einer Stunde durch mit einer sehr kraftvoll geführten Partie. Alle andere Partien gehen mehr oder weniger über die volle Zeit und durch alle Phasen einer kompletten Schachpartie. Bemerkenswert war insbesondere Brett 1. Mit einer Gewichtsdifferenz von satten 430 (ELO-Punkten) hält der gegnerische (formal non playing) Captain, Markus Egli, gegen unsere isländisches Zugpferd, Hallgerdur Thorsteinsdottir, Remis. Und dies, nachdem Markus vor Ablauf der Respektszeit sein vakantes Brett 1 übernehmen musste. Er zeigte mir zuvor noch an, er werde, sollte sein trölerisches Mann am Spitzengbrett nicht aufkreuzen, übernehmen und sofort aufgeben. Doch ermunterte ich ihn, gegen Halla unbedingt zu spielen, es sei Ehre, Lehre und Vergnügen in einem gegen eine Spielerin des isländischen Nationalkaders antreten zu dürfen. Das Turmendspiel mit 2:3 Bauern verteidigt Markus leerbuchhaft! Halla nahm es gewohnt gelassen und machte sich Gedanken, wohin die Reise geführt hätte mit je einem Springer nebst den Türmen auf dem Brett. Damit beendet Réti 3 ein vierrundiges Mannschaftsturnier mit nur einer einzigen Einzelbrett-Niederlage!
4. Runde
Riesbach 2 | 1591 | 1.5:4.5 | Réti 3 | 1881 |
Sandor Toth | 1826 | 0:1 | Hallgerdur Thorsteinsdottir | 1975 |
Jonathan Clivio | 1420 | 0:1 | Jon Florin | 1898 |
Roger Ritter | - | 1:0 | Kurt Juchli | 1844 |
Aga Kogut | 1545 | 0:1 | Eugen Fleischer | 1911 |
Thomas Herzberger | 1630 | 0:1 | Sebastian Wüthrich | 1827 |
Paul Merz | 1532 | ½:½ | Linus Capraro | 1828 |
Der wie stets freundliche Empfang in der Freizeitanlage Riesbach konnte uns nicht davon abhalten, das ganze Gewicht unsere rund 300 Punkte ELO-Differenz in die Partien zu stecken. Sebi machte gegen den an sich solide spielenden Gegner kurzen Prozess und stürmte die weisse Stellung mit sämtlichen Kräften. Jon berichtet im Nachgang von einer über 30 Züge spannenden und ausgeglichenen Partie, die dann ein plötzliches, taktisches und für Weiss etwas gar glückliches Ende genommen habe. Eugens Gegnerin glaubte an ihre Chancen bis zum bitteren Ende, war aber bei der Kommentierung des Spiels nach Aufgabe mit Eugen insofern einer Meinung, als auch sie einen Turm weniger auf dem Brett während der noch lange dauernden Schlussphase schon irgendwie spürbar empfand. Nur ich selber liess dem Gegner doch etwas gar viel Spiel und Raum, sah dennoch stets die besten Züge – aber nur diejenigen des Gegners, die er dann auch zuverlässig zog. Sollte mich vielleicht beim nächsten Mal wieder etwas mehr um die eigenen Züge kümmern ... Linus lief in materieller Gewinnstellung gegen seinen beherzt aufspielenden Gegner in eine Dreifach-Stellungswiederholung: Remis. Hallas Gegner am Brett 1 hatte einen tödlichen Angriff mit L, T und D aufgebaut. Als Kiebitz kam ich in den Genuss zu sehen, wie unsere isländische Frauennationalmannschaftsspielerin darauf mit einem flott vorgetragenen 5-zügigen Matt antwortete! Das Team ist weiterhin auf Kurs.
3. Runde
Réti 3 | 1827 | 6:0 | Chessflyer 2 | 1691 |
Walter König | 1704 | 1:0 | Ciril Trcek | 1835 |
Christian Suter | 1849 | 1:0 | Silvano Werder | 1907 |
Linus Capraro | 1828 | 1:0 | Heinz Iseli | 1768 |
Kurt Juchli | 1844 | 1:0 | Urs Schweizer | 1453 |
Sebastian Wüthrich | 1827 | 1:0 | Guido Breitenmoser | 1523 |
Eugen Fleischer | 1911 | 1:0 | René Clemenz | 1662 |
Von der Begegnung am 5. Dezember 2019 kann wie folgt berichtet werden: Zu Hause empfingen wir die Chessflyers und der Team-Coach teilt anderntags zufrieden mit: "Mit dem 6:0 gestern Abend gegen die Kollegen vom Flughafen sind wir auf Kurs in dieser Saison." Eugen hat mit Schwarz am 6. Brett gegen einen ELO-schwächeren Spieler und kommentiert seine Partie danach: "Ich entwickelte mich ganz konventionell, während mein Gegner mit zwei Bauern am Damenflügel vorging. Ich gewann dort einen Bauern und tauschte anschliessend ziemlich viel Material ab. Dabei konnte ich auch noch einen Springer mit Zwischenschach ins Zentrum bringen. Dies verblüffte meinen Gegner derart, dass er glaubte, eine Figur verloren zu haben und aufgab. Das Endspiel wäre allerdings günstig für mich gewesen." Sebi zerschneidet endlich seinen Remis-Bann und kommentiert sein Partie: "Zugeschnürt versuchte sich mein Gegner als Entfesselungskünstler, was aber nur temporär von Erfolg gekrönt war." Walter hat seit Wochen einen Höhenflug der Extraklasse und schlägt schon wieder zu: "Dem lettischen Gambit meines Gegners fehlte das Überraschungselement. Ich behielt den Gambit-Bauer mit ausbaufähiger Stellung und liess keine Gegenchancen zu."
Auch Christian lässt in letzter Zeit kaum je etwas anbrennen und resmiert: ""Mein Eröffnungsspiel war dubious: während mein Gegner bereits lang rochiert hatte, stand mein König noch in der Mitte. Mein Gegner spielte ein interessantes "defensives" Bauernopfer, um meinem Angriff das Gift zu nehmen, aber anstatt daraufhin sein eigenes Angriffsspiel zu lancieren, tauschte er Leichtfiguren ab und sah sich plötzlich in der Defensive und musste nach Turmverlust aufgeben." Selber spielte ich einmal mehr wenig inspiriert mit Schwarz irgendetwas Indisches und positionell so verkehrt, dass mir schon nach 16 Zügen jegliche Ideen und passende Kandidaten-Züge ausgingen. Um der Phantasielosigkeit noch die Krone aufzusetzen offerierte ich dem Gegner ein Remis, das er (mit Blick auf diese Stellung wenig überraschend) klar ignorierte. Als sich später am Abend sich am Damenflügel die Türe kurz öffnete und etwas Wind in die Stellung gelangen konnte, erwachte ich doch tatsächlich nochmals aus meiner Lethargie, und die Stellung bekam plötzlich Kontur und Witz: Mit einem schönen freien Randbauern holte ich auch noch den Punkt. Als mein unzeitiges Remis-Angebot im Postmortem nochmals erwähnt wurde, meinte mein freundlicher Gegner bass erstaunt, dieses Angebot hätte er mit Hörgerät im off-Modus gar nicht gehört .... Linus hatte ein astreines Turmendspiel auf dem Brett gegen den gegnerischen Routinier und Teamleiter Heinz Iseli, das er mit stupender Endspiel-Technik nach Hause führte, ohne nur einen einzigen Gedanken zu verlieren, ob ein Remis es für heute auch täte.
1. Runde
Nimzowitsch 4 | 1773 | 1:5 | Réti 3 | 1870 |
Hannes Baumann | 1850 | 0:1 | Kurt Juchli | 1841 |
Michele Rocco | 1774 | 0:1 | Hallgerdur Thorsteinsdottir | 1975 |
Edi Ramp | 1827 | ½:½ | Eugen Fleischer | 1977 |
Ursula Küng | 1776 | ½:½ | Sebastian Wüthrich | 1824 |
Jürg Buob | 1660 | 0:1 | Jon Florin | 1899 |
Daniel Räss | 1750 | 0:1 | Michael Blum | 1705 |
Im historischen Haus zum Karl scheint man schon seit Jahrhunderten Schach zu spielen.
Nach zirka einer halben Stunde vermeldet EUGEN ein Remis und meint dazu nachträglich:
"Meine Gegner wählte gegen meine Pirc-Verteidigung eine Variante , die als remisträchtig angesehen wird. Gleich nach dem letzten mir genau bekanntem Zug unterlief mir eine Ungenauigkeit, und so bot ich - nur halb freiwillig- ein zweifelhaftes Bauernopfer an. Mein Gegner nahm es jedoch nicht an, sondern spielte konsequent auf Abtausch. Als nur noch ungleichfarbige Läufer (bei symmetrischer Bauernstellung) übrig blieben, einigten wir uns auf Remis."
Eine Stunde später streckte mein Gegner mir die Hand übers Brett: Meine früh ausgelegte Saat zur taktischen Zerstörung (Dan HEISMAN) ging auf, als sich mit mir die seltene Gelegenheit bot, eine Linienräumung (Dame-a5 folgt hinter Läufer-e2 nach f1) zu verbinden mit einer Hinlenkung (Le2-f3 greift ungedeckt frontal den weissen Lg2 an, wobei der weisse König auf h1 steht) und falls Lg2xf3, so folgt prosaisch :...Da6-f1 Matt. Zwar hielt mein Gegner hier noch dagegen, aber war in der Folge etwas von der Rolle, was ein paar Züge später zu einer schönen Opferkombination führte, die aber nach dem Springereinschlag nicht mehr zu beweisen war. Ich war froh, für einmal die Perlen auch als solche erkannt zu haben.
SEBI war fest entschlossen, seiner Remis-Serie ein Ende zu setzen und blickt anderntags zurück auf eine intensive Partie gegen die gegnerische Team-Chefin: "Meine Gegnerin wehrte mit Geschick und Glück meinen Vierbauernangriff ab, so dass ich schliesslich ein Remis offerierte, welches sich im Nachhinein als Geschenk erwies." Gut Ding will Weile haben, aber der halbe Punkt in dieser Phase ist Gold wert!
Den zahlreichen Kiebitzen wurde jetzt im mittelalterlichen Ambiente Schach vom Feinsten geboten. HALLA liess nichts mehr anbrennen und resumiert nachträglich:
“I got an early lead out of the opening, with full control over the center. In continuation of that I started pressuring him on the queen side but didn’t find the exact moves which would have finished him off. At that point of the game my opponent started getting back into the game, but I found a nice tactic by playing my knight into a square protected by multiple pieces of my opponent- which gave me a winning position. The rest of the game was easy to finish.”
MICHAEL und JON bogen nun auch im Galopp in die Zielgerade ein. JON zu seiner Partie nachträglich:
" Meine Partie war eine lange Zeit umstrittener Kampf mit verschiedenen taktischen Möglichkeiten, v.a. für Weiss. Schwarz hatte sich etwas gar heftig an einen Bauernvorsprung geklammert, was ihn für lange Zeit in Nachteil brachte. Das Bauernendspiel war dann eigentlich remis, aber die Zeitnot von Weiss und eine schwer voraussehbare Entwicklung brachten am Ende Schwarz auf etwas glückliche Weise den ganzen Punkt ein. Eine spannende und faire Partie und ein gemütlicher Abend in der grünen Stube des Gastgebers.
Kurz darauf behielt auch MICHAEL das bessere Ende für sich:
Gegen die französische Verteidigung kam ich gut zurecht und konnte meinen Gegner nach 12 Zügen mit dem berüchtigten Läuferopfer auf h7 überraschen. Auf Gewinn stehend habe ich ärgerlicherweise einen Springer stehen lassen und befand mich von da an im Hintertreffen. In der Folge entstand ein Endspiel mit ungewöhnlichem Material: Läufer + 6 Bauern gegen 2 Türme + 1 Bauer. Eigentlich eine klare Sache für Schwarz, doch unter dem Druck der fortgeschrittenen Bauernfront übersah mein Gegner einen Doppelangriff, welcher mir im Spiel dieser verpassten Chancen den Sieg brachte.
Réti 4
Rangliste
Rangliste folgt.
Liga
Rd | Datum | Heimmannschaft | Gastmannschaft | Liga | |
1 | 24.10.2019 | Réti 4 | - | spielfrei | Ib |
2 | 21.11.2019 | Réti 4 | - | Wollishofen 3 | |
3 | 05.12.2019 | Gligoric 1 | - | Réti 4 | Mannschaftsleiter |
4 | 23.01.2020 | Höngg 1 | - | Réti 4 | Werner Riniker |
5 | 25.02.2020 | Winterthur 1 | - | Réti 4 | werner.riniker@confront.ch |
5. Runde
Réti 4 | 1576 | 2:4 | Réti 5 | 1744 |
Werner Riniker | 1603 | 0:1 | Claudio Gloor | 2055 |
Herbert Meier | 1537 | 0:1 | Patrik Zoller | 1707 |
Bernhard Burkhardt | 1682 | 1:0 | Christian Bachmann | 1668 |
Philipp Kaufmann | 1612 | 1:0 | Matthias Gerber | 1683 |
Franco Keller | 1507 | 0:1 | Walter Haag | 1607 |
Thomas Strupat | 1512 | 0:1 | Paul Linke | - |
4. Runde
Höngg 1 | 1576 | 4:2 | Réti 4 | 1761 |
Werner Riniker-Gertiser | 1603 | ½:½ | Jurij Janzek | 1908 |
Philipp Kaufmann | 1612 | 0:1 | Klaus Goldschmid | 1995 |
Bernhard Burkhardt | 1682 | 1:0 | Robert Mollet | 1593 |
Thomas Strupat | 1512 | ½:½ | Beat Kern | 1549 |
Franco Keller | 1507 | 1:0 | Jean Bachi | - |
Herbert Meier | 1537 | 1:0 | Daniela Tahkänen | - |
3. Runde
Gligoric 1 | 1894 | 5:1 | Réti 4 | 1637 |
Mihailo Gordic | 1993 | 0:1 | Anselm Schönbächler | 1822 |
Milos Milovanovic | 2016 | 1:0 | Philipp Kaufmann | 1611 |
Bojic Radoje | 1825 | 1:0 | Bernhard Burkhardt | 1669 |
Edwin Schreiber | 1741 | 1:0 | Werner Riniker | - |
Elia Steinfeld | - | 1:0 | Franco Keller | 1531 |
Apiram Viayagamoorthy | - | 1:0 | Herbert Meier | 1550 |
2. Runde
Réti 4 | 1551 | 0.5:5.5 | Wollishofen 3 | 1700 |
Walter König | 1704 | 0:1 | Carlos Arocha | 1785 |
Bernhard Burkhardt | 1669 | 0:1 | Stefan Tappe | 1799 |
Herbert Meier | 1550 | ½:½ | Albert Huguenin | 1593 |
Thomas Strupat | 1499 | 0:1 | Oskar Willimann | 1818 |
Jörg W. Lauber | 1533 | 0:1 | Elias Welti | 1614 |
Matthias Zimmermann | 1348 | 0:1 | Carlos Gutierrez | 1591 |
Unser Réti 4 vom letzten Jahr ist in eine höhere Stärkeklasse eingeteilt worden. Die Mannschaft ist aber dieselbe geblieben! Zudem mussten kurz vor dem Match zwei zusätzliche Spieler gefunden werden. Das 6er Team hat sich dann tapfer gewehrt, konnte aber das niederschmetternde Resultat logischerweise nicht verhindern. Vielen Dank allen für den tapferen Einsatz. Speziellen Dank auch Walter und Matthias, die spontan eingesprungen sind und natürlich auch Herbert ein "merci beaucoup" für den halben Ehrenpunkt! Der Spielverlauf war meist ausgeglichen, dann aber im Mittelspiel wurde eine Figur eingestellt oder die Stellung wurde zuksessive zerstört.