Schweizerische Gruppenmeisterschaft 2024/2025
Der SGM Spielplan und sämtliche SGM-Resultate auf der Website des Schweizer Schachbundes.
Wer letzte Saison nicht für Réti gespielt hat und das gerne tun möchte, meldet sich bitte bei Jonas Wyss.
Resultate und Berichte der Vorjahre finden sich im SGM Archiv.
Réti 1
Rangliste
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Liga
Rd | Datum | Heimteam | Gastteam | Liga | |
1 | 26.10.2024 | Réti 1 | - | Nyon 1 | 1. Bundesliga |
2 | 02.11.2024 | SG Riehen 1 | - | Réti 1 | |
3 | 07.12.2024 | Valais 1 | - | Réti 1 | Teamleiter |
4 | 11.01.2025 | Réti 1 | - | Kirchberg 1 | Matthias Gantner |
5 | 25.01.2025 | SG Winterthur 1 | - | Réti 1 | matthiasgantner@hotmail.com |
6 | 08.02.2025 | Réti 1 | - | SV Wollishofen 1 | |
7 | 22.02.2025 | Réti 1 | - | Payerne 1 |
7. Runde
Réti 1 | 2263 | 5:3 | Payerne 1 | 2186 |
Matthias Gantner | 2302 | 0:1 | Vitalii Gryshko | 2328 |
David Martins | 2453 | 1:0 | Theo Stijve | 2401 |
Mateo Rodriguez Polo | 2238 | 1:0 | Niels Stijve | 2148 |
Sigurdur Dadi Sigfusson | 2283 | 0:1 | Mariia Manko | 2218 |
Simon Lepot | 2230 | 1:0 | Aurélien Pomini | 2236 |
Thomas Allard | 2173 | 1:0 | Florian Zarri | 2110 |
Vincent Kriste | 2219 | 0:1 | Mikayel Zargarov | 2078 |
Vincent Lou | 2204 | 1:0 | Franck Yersin | 1969 |
6. Runde
Réti 1 | 2287 | 3.5:4.5 | SV Wollishofen 1 | 2265 |
David Pires Tavares Martins | 2453 | 0:1 | Li Min Peng | 2510 |
Matthias Gantner | 2302 | 1:0 | Marco Gähler | 2315 |
Sigurdur Dadi Sigfusson | 2283 | 1:0 | Michael Hochstrasser | 2324 |
Francesco Antognini | 2286 | 0:1 | Olivier Moor | 2298 |
Jonas Wyss | 2284 | 1:0 | Jürgen Fend | 2260 |
Mateo Rodriguez Polo | 2238 | 0:1 | Andreas Umbach | 2297 |
Vincent Kriste | 2219 | FF:1 | Thomas Kohli | 2078 |
Simon Lepot | 2230 | ½:½ | Frank Schmidbauer | 2036 |
5. Runde
SG Winterthur 1 | 2396 | 4.5:3.5 | Réti 1 | 2198 |
Nico Georgiadis | 2522 | 0:1 | David Martins | 2453 |
Florian Jenni | 2458 | 0:1 | Matthias Gantner | 2293 |
Oliver Kurmann | 2415 | ½:½ | Jonas Wyss | 2293 |
Dennis Kaczmarczyk | 2463 | ½:½ | Mateo Rodriguez Polo | 2215 |
Gabriel Gähwiler | 2406 | ½:½ | Lorenz Wüthrich | 2166 |
Benedict Hasenohr | 2331 | 1:0 | Daniel Borner | 2091 |
Johannes Rappazzo | 2244 | 1:0 | Christoph Schmid | 2053 |
Emanuel Schiendorfer | 2327 | 1:0 | Martin Herfort | 2022 |
Zum Auswärtsspiel der fünften Runde gegen Winterthur traten wir als klarer Aussenseiter an. Unsere Gegner kamen in absoluter Topbesetzung (Eloschnitt um 2400) und machten damit deutlich, dass sie sich diese Saison den Meistertitel schnappen wollen. Das Match verlief dann aber erfreulicherweise nicht so einseitig, wie auf dem Papier erwartet.
Brett 3: Jonas hatte gegen die französische Abtauschvariante absolut keine Mühe auszugleichen und bereits vor dem 20sten Zug einigte man sich auf remis.
Brett 6: Daniel stand mit Weiss nach der Eröffnung gut, aber danach hätte er einen Weg finden müssen um der schwarzen Initiative am Königsflügel vorzubeugen. Dies gelang ihm nicht und deshalb gewann schwarz die Partie relativ schnell im Angriff.
Brett 1: Gegen die katalanischen Eröffnung wählte David mit Schwarz einen aggressiven Aufbau mit Springer auf e4 und Bauern auf f5 und g5. Dies führte dazu, dass sich schliesslich die g-Linie öffnete, was dem schwarzen Angriffschancen gegen den weissen König gab. Weiss hatte Gegenspiel im Zentrum und die Stellung war unklar. Dann aber spielte Weiss zu optimistisch und glaubte sich den Bauern auf d5 nehmen zu können. Dieser war aber vergiftet und nach Davids Antwort gab es plötzlich keine Verteidigung mehr gegen die Schwarzen Drohungen und ein paar Züge später gab Weiss auf.
Brett 7: Christoph spielte mit Schwarz gegen einen Gegner, den er am Weihnachtsopen noch bezwungen hatte, allerdings mit den weissen Steinen. Weiss spielte im Italiener die aggressive Variante mit dem Springer nach g5, wonach schwarz einen Bauern opfert, dafür aber gute Kompensation erhält. Dies war auch bei Christoph der Fall und seine Stellung war gut, aber den richtigen Plan zu finden war nicht leicht. Sein Springer auf a5 blieb im Abseits und nach und nach entwickelte Weiss seine Figuren und nutzte schliesslich sein materielles Übergewicht zum Sieg.
Brett 2: In einem Anti-Marshall wählte mein Gegner mit schwarz eine Variante, die man bestenfalls als zweifelshaft bezeichnen kann. Schwarz verliert im Prinzip einen Bauern ohne ausreichende Kompensation. Mit einfachen Zügen erreichte ich eine dominante Stellung und konnte sogar noch einen zweiten Bauern schlagen. Dagegen hatte mein Gegner ein Turmopfer vorbereitet, jedoch wäre danach das beste für schwarz gewesen in ein Endspiel mit Minusqualität abzuwickeln, mit gewissen remis Chancen. Dies fand mein Gegner wahrscheinlich allerdings zu deprimierend und er versuchte mit dem Minusturm weiterhin auf Angriff zu spielen, aber danach hatte er schlicht nicht genug und das Material entschied letztlich die Partie.
Brett 5: In einer slawischen Struktur nahm Lorenz den Bauern auf c4, dafür übte Weiss mit seinem Läufer auf g2 Druck auf der langen Diagonale aus. Lorenz gelang es dann im Verlauf der Partie die weisse Bauernstruktur am Königsflügel zu zerstören und ihm einen Doppelbauern auf e2 und e3 aufzuzwingen. Weiss gelang letztlich den Bauern auf c4 zurück, aber dabei wurden die Damen getauscht. Das resultierende Endspiel war relativ ausgeglichen und Lorenz verteidigte souverän zum remis.Brett 8: Mit Weiss gegen die Caro-Kann Verteidigung wurde die populäre Variante gespielt, bei welcher Schwarz die Verdoppelung der Bauern durch das Schlagen des Springer auf f6 erlaubt. Martin stand lange Zeit recht solide und angenehm. In einem Moment aber wählte er für seinen König das ungünstige Feld f1, was seinem Gegner erlaubte durch taktische Drohungen Zugeständnisse abzuzwingen. Danach hatte Schwarz die Partie im Griff und setzte sich, trotz hartnäckiger Gegenwehr, schliesslich durch.
Brett 4: Am längsten gespielt wurde in der Partie von Mateo. In der Eröffnung hatte er Raumvorteil, dafür aber einen Doppelbauern auf der c-Linie. Dann gab es einen etwas ungewöhnlichen Figurentausch, bei dem Schwarz den fianchettierten weissen Läufer auf g2 nehmen konnte, was auch die weisse Rochade verhinderte, aber weiss erhielt im Gegenzug einen Springer. Theoretisch klingt dies vielleicht nach einem guten Tausch für Schwarz, aber nach meiner Einschätzung war die Stellung stets mehr oder weniger ausgeglichen. Es entstand schliesslich ein Turmendspiel mit 2:1 für Schwarz am Damenflügel, welches Mateo verteidigen musste. Er schaffte dies letztlich ohne grosse Schwierigkeiten, auch wenn es eine ganze Weile dauerte bis Schwarz all seine Gewinnversuche erschöpft hatte und letztlich ins unvermeidliche remis einwilligte.
Damit stand auch das Schlussresultat von 3.5 – 4.5 zu unseren Ungunsten fest. Angesichts der Stärke unserer Gegner trotzdem ein sehr achtbares Resultat. Sollten wir diese Form beibehalten werden wir in den verbleibenden Runden sicherlich noch punkten.
4. Runde
Réti 1 | 2233 | 3:5 | Kirchberg 1 | 2277 |
David Martins | 2453 | ½:½ | Andreas Lehmann | 2275 |
Matthias Gantner | 2293 | 0:1 | Anvar Turdyev | 2393 |
Sigurdur Dadi Sigfusson | 2293 | ½:½ | Marco Lehmann | 2375 |
Francesco Antognini | 2286 | 1:0 | Philipp Aeschbach | 2273 |
Simon Lepot | 2230 | 1:0 | Igor Schlegel | 2229 |
Daniel Borner | 2091 | 0:1 | Lena Georgescu | 2270 |
Lorenz Wüthrich | 2166 | 0:1 | Sebastian Muheim | 2184 |
Christoph Schmid | 2053 | 0:1 | Ghazal Hakimifard | 2217 |
Gestern traten wir zum Heimspiel gegen Kirchberg 1 an. Vor dem Match befand sich unser Gegner mit 0 Punkten am Tabellenende, aber nichtsdestotrotz waren sie gegen uns leicht favorisiert.
An Brett 3 hatte Sigi mit Weiss gegen ein Sveshnikov Sizilianisch angenehmes Spiel mit Raumvorteil. Allerdings konnte sich Schwarz einen Vorposten für seinen Springer auf d4 erarbeiten, der so stark war, dass er die Weisse Initiative neutralisierte – remis.
An Brett 7 fand Lorenz Gegner mit Schwarz in einem Nimzoinder eine kreative Idee, die allerdings bei korrektem Spiel zu Weissem Vorteil führen sollte. Die Antwort von Lorenz war zwar auch logisch – er erhielt damit ein Bauernzentrum mit d4 und e4 – aber erlaubte es dem Gegner einen gefährlichen Angriff gegen den weissen König zu starten. Ein hübsches Läuferopfer von Schwarz brachte dann die Vorentscheidung. Lorenz versuchte noch sich zu wehren, aber musste schlussendlich nach ein paar Zügen aufgeben.
An Brett 2 hatte ich nach der Eröffnung mit Schwarz bequemen Ausgleich und stand sogar leicht besser. Danach traf ich aber eine Reihe unglücklicher Entscheidungen und auch mein Versuch durch Abtausch ein remis zu erzwingen war erfolglos. Das Schwerfigurenendspiel war trotz gleichem Material sehr unangenehm. Ich glaubte mit einem Trick meine Probleme lösen zu können, übersah aber ein entscheidendes Detail, wonach ich gleich aufgeben konnte.
An Brett 4 spielte Francescos Gegner mit Weiss eine Variante der Englischen Eröffnung, die Francesco bestens bekannt war. Bereits kurz nach der Eröffnung war die Stellung für Weiss unangenehm und er stellte dann gleich auch noch einen Bauern ein. Francesco verwertete den Vorteil äusserst souverän.
An Brett 5 gewann Simon mit Weiss früh einen Bauern – vermutlich war das noch Theorie – aber irgendetwas muss bei Schwarz schief gelaufen sein, denn bald sah es so aus, dass Weiss einfach gewinnt, indem er seine Freibauern am Damenflügel durchschiebt. Ganz so leicht war es dann doch nicht, Schwarz hatte noch etwas Gegenspiel am Königsflügel und im Zentrum, aber letztlich war es nicht genug – Weiss gewinnt.
An Brett 6 entstand bei Daniel ein Najdorf. Daniel spielte h5 um einem weissen Angriff am Königsflügel vorzubeugen, aber dafür geriet er am Damenflügel unter Druck. Irgendwann gewann dann Weiss taktisch eine Figur und obwohl die Partie immer noch etwas kompliziert aussah, lag da wohl nichts mehr drin für Schwarz.
An Brett 8 wählte Christoph mit Schwarz die Berliner Verteidigung und stand entsprechend solide. Irgendwann kam aber Weiss mit f4 zum Angriff und es öffneten sich Linien und Diagonalen zum schwarzen König. Mit einer Taktik gewann Weiss dann einen Bauern. Die Verwertung dauerte nicht lange, denn kurz darauf wurde Schwarz matt gesetzt.
An Brett 1 spielte David mit Weiss das London System und setzte seinen Gegner in einem damenlosen Mittelspiel mit dem Vormarsch des Bauern nach h6 unter Druck. Dann geriet er jedoch auf Abwege und als er einen Bauern verlor, sah es eine Weile so aus als könnte sich das Blatt gegen ihn wenden. Sein Gegner wählte dann allerdings eine ungünstige Abwicklung und damit gewann Weiss wieder die Oberhand. Im entscheidenden Moment verpasste dann David allerdings den Gewinn: Durch ein Bauernopfer hätte er dem verirrten schwarzen Springer die Felder nehmen und danach einfangen können – hübsch, aber nicht leicht zu sehen. Danach hatte Schwarz eine Festung und es gab kein Durchkommen.
Der Match endet damit für uns mit einer 3 – 5 Niederlage. Damit sind wir weiterhin dringend auf Punkte angewiesen, welche wir in unseren letzten beiden Matches gegen Payerne und Wollishofen durchaus noch holen können. Zunächst geht es jetzt dann aber in zwei Wochen am 25. Januar gegen den Tabellenleader Winterthur. Ich versuche dazu auch bald die Einladung zu verschicken.
3. Runde
Valais 1 | 2204 | 4.5:3.5 | Réti 1 | 2170 |
Christian Bauer | 2615 | 1:0 | Mateo Rodriguez Polo | 2232 |
Pascal Vianin | 2128 | 0:1 | Matthias Gantner | 2293 |
Pierre Laurent-Paoli | 2551 | 1:0 | Thomas Allard | 2175 |
Ludovic Zaza | 2177 | 0:1 | Vincent Kriste | 2209 |
Simon Morand | 2112 | ½:½ | Lorenz Wüthrich | 2166 |
Stéphane Emery | 2128 | ½:½ | Daniel Borner | 2091 |
Vlad Popescu | 1969 | ½:½ | Martin Herfort | 2022 |
Alexandre Zaza | 1954 | 1:0 | FF | - |
Gestern traten wir frohen Mutes zusammen die weite Reise zum Auswärtsspiel gegen Valais in Martigny an. Die Ausgangslage war klar: Wenn wir gewinnen ist der Klassenerhalt so gut wie gesichert. Das grosse Drama begann diesmal bereits vor Spielbeginn. Kurz vor der Ankunft erreichte uns die denkbar schlechteste Nachricht, dass David, unsere Nummer 1, das Spiel am Sonntag erwartet hatte und deshalb keine Chance mehr hatte noch rechtzeitig am Brett zu erscheinen. Natürlich ein übles Missgeschick, was leider auch schon anderen Spielern passiert ist. In Zukunft gedenke ich deshalb auch eine Erinnerung am Vortag in den Chat zu stellen.
Wir entschieden uns dann kurzfristig unsere Brettaufstellung anzupassen. Dies schien uns die faire Lösung und ausserdem bot es Mateo, der in letzter Zeit sehr gute Resultate die Möglichkeit sich gegen einen GM zu beweisen. Bei Spielbeginn stellte sich dann heraus, dass Valais nicht nur an Brett 1, sondern auch an Brett 3 einen GM einsetzte um die Punkte mit Weiss einzufahren. Das ist schon ein sehr grosses Handicap, aber wir versuchten trotzdem einen Kampf zu liefern.
Zu den Partien:
Am Brett 1 geriet Mateo gegen Christian Bauer schnell auf Abwege. Gewohnt unberechenbar spielte dieser gegen Mateos Sizilianisch die Zvjaginsev Variante (2.Sa3), welche Mateo, der sich die ganze Zugfahrt auf 1.d4 vorbereitete, bestimmt nicht auf der Rechnung gehabt hat. Mateo liess sich dazu verleiten mit der Dame einen Bauern auf b2 zu schlagen, doch dieser war vergiftet und bald darauf musste Mateo bereits entscheidendes Material hergeben.An Brett 3 entstand bei Thomas ein geschlossenerr Nimzoinder, wo Schwarz mit Sa5 und La6 den schwachen Bauern auf c4 angriff. Der GM verteidgte diesen jedoch und begann am Königsflügel anzugreifen. Für eine Weile verteidigte Thomas sich tapfer, aber schliesslich entschied dieser Angriff die Partie und die Klasse des GM setzte sich durch.
An Brett vier spielte Vincent mit Weiss das aggressive schottische Gambit und die Eröffung war ein voller Erfolg. Schwarz hatte Schwächen am Damenflügel und am Königsflügel hatte Weiss Raumvorteil. Mit unleichfarbien Läufern auf dem Brett, war der Angriff dort brandgefährlich und Vincents Gegner konnte kein Mittel dagegen finden. Ein überzeugender Sieg für uns wodurch wir auf den Zwischenstand von 1-3 verkürzen konnten.
Lorenz verlor nach der Eröffung mit Schwarz einen Bauern, erhielt jedoch adäquate Kompensation dafür. Diese reichte letztlich um den Bauern zurückzugewinnen, leider jedoch nicht für mehr. In einem Leichtfiguren-Endspiel verflachte die Partie zum remis.
An Brett 7 spielte Martins Gegner die Eröffung mit Weiss sehr verhalten und Martin nutze dies aus seine Bauern nach f5 und e4 vorzustossen und schöne Kontrolle im Zentrum zu erhalten. Insgesamt hatte Schwarz in dieser Partie ein grosses positionelles Übergewicht und die Hoffnung war gross, dass Martin die Partie gewinnen würde. In der Schlussstellung hatte Weiss einen Springer auf h4 am Rand, der keinen Zug hatte und somit spielte Martin praktisch mit einer Figur mehr. Weil aber die Bauern so blockiert waren gab es für Martin trotzdem kein Durchkommen und er musste sich mit remis begnügen.
Damit war schnell klar, dass es nichts wird mit unserer Hoffnung auf ein wundersames Comeback, denn Daniel kam an Brett 6 auch nicht über ein remis heraus. In einem Jobava-London marschierte er zwar früh los mit dem Bauern nach h4, aber der blieb dort stecken und aus dem weissen Angriff wurde nie etwas greifbares.
Meine Partie war die letzte verbliebene und für den Matchausgang nicht mehr entscheidend. Ich tat mich zu Beginn etwas schwer in der Situation eines Must-win zu sein, denn eigentlich habe ich mich auf einen Kampf mit Mischa eingestelltUnd dann in einem Giuoco Pianissimo um Vorteil zu kämpfen war überhaupt nicht mein Geschmack. Nach einem Fehler meines Gegners geriet ich dann zwar in Vorteil, aber weil beide Seiten ihren König geschwächt hatten war die Stellung plötzlich extrem kompliziert und mit ungleichfarbigen Läufern für beide Seiten brandgefährlich. Mein zementierter Läufer auf e6 war für meinen Gegner natürlich sehr lästig und er konnte der Versuchung nicht widerstehen dafür die Qualität zu geben. Dies war jedoch unangebracht, denn danach hatte ich, nun ja, eine Qualität mehr. Im Endspiel hatte ich zusätzlich dann auch noch einen gedeckten Freibauern auf e6 hatte, womit die Technik zum Glück nicht mehr allzu schwierig war.
So entstand also unser knappe 3.5-4.5 Niederlage. Natürlich ein sehr ärgerliches Resultat, aber immerhin konnte die Mannschaft trotz der äusserst unglücklichen Umstände einen echten Kampf liefern und auf dem Rückweg beim Bier waren alle optimistisch, dass wir den Klassenerhalt auch so noch schaffen können.
2. Runde
SG Riehen 1 | 2249 | 3.5:4.5 | Réti 1 | 2230 |
Nicolas Brunner | 2466 | 1:0 | Sigurdur Dadi Sigfusson | 2293 |
Thilo Ehmann | 2420 | 0:1 | David Martins | 2453 |
Christoph Pfrommer | 2326 | 0:1 | Matthias Gantner | 2293 |
Christof Herbrechtsmeier | 2199 | 0:1 | Mateo Rodriguez Polo | 2215 |
Heinz Wirthensohn | 2268 | 1:0 | Vincent Kriste | 2209 |
Marc Schwierskott | 2112 | ½:½ | Peter Meier | 2081 |
Simon Schnell | 2175 | 0:1 | Emmanouil Sakaridis | 2067 |
Peter Erismann | 2028 | 1:0 | FF | - |
Die Ausgangslage vor unserem gestrigen Match gegen Riehen 1 war klar: Wir durften nicht verlieren, ansonsten wird es sehr schwierig die Liga zu halten. Leider waren wir nur zu siebt, denn an dem langen Wochenende haben sich viele Spieler andere Pläne gemacht. Glücklicherweise hatte die gegnerische Mannschaft ähnliche Probleme und trat, obwohl vollzählig, nicht in Bestbesetzung an. Der Match begann gut für uns: In einer Grünfeldverteidigung griff Mateo mit Weiss seinen Gegner zunächst mit dem h-Bauern an und danach schob sich auch der d-Bauer ganz weit nach vorne. Die schwarze Stellung kollabierte schnell und somit war das Score bereits ausgeglichen.
Auch David schob seinen h-Bauern nach zahmer London-Eröffnung bis nach h6 und opferte im Prozess einen Bauern. Objektiv war dieser Angriff wohl ein zweifelhaftes Unterfangen, aber mit seinen aktiven Springern behielt Weiss immer praktische Kompensation. So kam es auch, dass Schwarz schliesslich fehlgriff und David landete einen entscheidenden Mattangriff.
An Brett 7 entstand bei Emmanouil eine französisch-Struktur aus einer slawischen Verteidigung. Dabei schien der weisse Angriff am Königsflügel eine Weile lang unwiderstehlich zu sein, doch Emmanouil schafte es sich regelrecht einzubunkern, so dass es kein Durchkommen gab. Danach wendete sich das Blatt zugunsten von Schwarz dank der offenen c-Linie und einem Springer auf b4, welcher dort die ganze Partie auf der Lauer gelegen hat.
Sigi spielte an Brett 1 mit Schwarz Königsindisch und die Partie war wie gewöhnlich mit Sigi komplett unübersichtlich und unklar. An einem Moment hätte Sigi eine taktische Möglichkeit nutzen können, um die Partie im Gleichgewicht zu halten, doch er verpasste diese und zog sich stattdessen zurück. Damit hatte der Weisse Angriff am Damenflügel zu viel Aufwind und entschied damit die Partie.
In meiner Partie kam ich mit Schwarz gut aus der Eröffnung und stellte meinen Gegner früh vor Probleme. Im Mittelspiel stand ich dann zwar nicht besser, aber mein Gegner hatte viel Zeit gebraucht um dahin zu gelangen, was sich später als entscheidend herausstellen würde. Vor der Zeitkontrolle opferte Weiss eine Figur mit dem Ziel eine Zugwiederholung erzwingen zu können. Ich versuchte einen letzten Trick um die Zugwiederholung zu vermeiden und tatsächlich begann mein Gegner mit auslaufender Bedenkzeit im 40. Zug einen entscheidenden Fehler, der es mir erlaubte mit etwas Glück die Partie doch noch zu gewinnen.
Vincent hatte mit schwarz eine gute Eröffnung und nahm einen doppelten f-Bauern im Gegenzug für das Läuferpaar in Kauf. Im Verlauf der Partie war es dann aber Weiss, dem es gelang seine Figuren besser zu mobilisieren und das Läuferpaar zu entkräften. Weiss gewann zuerst einen Bauern, dann eine Figur und danach die Partie.
Peters Gegner tauschte aus einem Königsindischen Aufbau früh den schwarzfeldrigen Läufers gegen den Springer auf c3 um damit die Bauernstruktur am Damenflügel zu schwächen. Doch dieser Schuss ging gewaltig nach hinten los, den bald war er gezwungen die Damen zu tauschen und gleichzeitig die weisse Bauernstruktur zu reparieren. Mit dem Läuferpaar und Raumvorteil hatte Weiss eine dominante Stellung, die bald in einem Mehrbauern resultierte. Leider konnte Peter diesen letztendlich nicht verwerten, aber trotzdem wurde durch sein remis unser Mannschaftsieg abgesichert. Insgesamt also eine sehr erfolgreiche Runde für Réti 1!
1. Runde
Réti 1 | 2204 | 2:6 | Nyon 1 | 2328 |
Matthias Gantner | 2293 | 0:1 | Adam Feher | 2399 |
Jonas Wyss | 2293 | 0:1 | Jochem Snuverink | 2403 |
Sigurdur Dadi Sigfusson | 2293 | 0:1 | Sébastian Joie | 2368 |
Mateo Rodriguez Polo | 2215 | ½:½ | Yohan Benitah | 2396 |
Francesco Antognini | 2286 | ½:½ | Anand Gautier | 2281 |
Daniel Borner | 2091 | 0:1 | Murtez Ondozi | 2380 |
Lorenz Wüthrich | 2166 | 1:0 | Rolando Kutirov | 2285 |
Konstantinos Ragios | 1995 | 0:1 | Dorian Asllani | 2110 |
Die erste Runde gegen den amtierenden Meister Nyon war wie erwartet ein schweres Match, obwohl Nyon bei weitem nicht in Bestbesetzung angetreten ist.
Als erster spielte Francesco mit Weiss ein solides remis in einer Englisch/Réti Eröffnung, bei dem bald ein Enspiel enstand mit Turm und ungleichfarbigen Läufern. Daniel musste mit Schwarz in einem Königsinder seinem Gegner einen Freibauern auf d5 zugestehen. Er versuchte mit einem Bauernopfer kontrolle über die dunklen Felder zu erlangen und einen Gegenangriff am Königsflügel zu starten, aber die weisse Bauernmasse im Zentrum war stärker. Konstantinos spielte mit Schwarz in einer Karlsbad-Struktur recht solide, aber Weiss steht vermutlich immer leicht besser und konnte sich schliesslich durchsetzen. Jonas spielte an Brett 2 die riskante Winawer Variante mit Schwarz mit der er schon einige sehr starke Gegner geschlagen hat. Diesmal aber ging die Strategie nicht auf und sein Gegner konnte die Schwäche der dunklen Felder in einem Königsangriff ausnutzen. Sigis Gegner spielte die Petroff-Verteidigung und die Partie schien lange sehr ausgeglichen. Irgendwann gewann auch hier der Gegner die Oberhand. Mateo stand mit Schwarz in einer Stellung mit isoliertem d-Bauern für Weiss von Beginn an unter Druck, verteidigte sich aber hervorragend und konnte sich schliesslich in einem Leichtfigurenendspiel mit Minusbauern einen halben Punk sichern. In meiner Partie stand die Caro-Can Verteidigung auf dem Brett und die Partie war lange kompliziert und ausgeglichen. Durch eine Unaufmerksamkeit wurde ich dann leider gezwungen meinen König zu schwächen was leider bereits fatal war und ich konnte die Partie mit knapper Bedenkzeit nicht halten. Das Highlight aus unserer Sicht war die Partie von Lorenz: In einem komplizierten Halbslawisch hatte er einen Bauern geopfert, aber er setzte dafür seinen Gegner mit aktivem Figurenspiel unter Druck. Dies resultiere Schlussendlich in einem gewonnenen Turmendspiel, welches Lorenz mit dem bekannten Brückenbau-Manöver gekonnt verwertete.
Réti 2
Rangliste
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Liga
Rd | Datum | Heimteam | Gastteam | Liga | |
1 | 26.10.2024 | SV Wollishofen 2 | - | Réti 2 | 1. Regionalliga Zone D |
2 | 02.11.2024 | Réti 2 | - | Cham 1 | |
3 | 07.12.2024 | Réti 2 | - | Chur 1 | Teamleiter |
4 | 11.01.2025 | Tribschen 2 | - | Réti 2 | Sharif Mansoor |
5 | 25.01.2025 | Réti 2 | - | Rapperswil-Jona 1 | mansoor.sharif@gmail.com |
6 | 08.02.2025 | Gonzen 1 | - | Réti 2 | |
7 | 22.02.2025 | Réti 2 | - | Luzern 1 |
7. Runde
Réti 2 | 2085 | 4:2 | Luzern 1 | 1976 |
Carmi Haas | 2099 | 1:0 | Jan Haugner | 2152 |
Christian Wagner | 2248 | 1:0 | Belhadri Benmia | 2020 |
Martin Herfort | 2021 | ½:½ | Hans Joller | 1909 |
Robert Hauser | 2050 | 0:1 | Simon Abächerli | 1960 |
Karl-Iversen Lapp | 2000 | 1:0 | Marco Burri | 1909 |
Peter Meier | 2092 | ½:½ | Kurt Züsli | 1907 |
6. Runde
Gonzen 1 | 2012 | 1.5:4.5 | Réti 2 | 2042 |
Ingo Meyer | 2128 | 0:1 | Emmanouil Sakaridis | 2089 |
Sven Bartholet | 2035 | ½:½ | Peter Meier | 2092 |
Singh Mahajan Kiranpal | 1986 | 0:1 | Konstantinos Ragios | 2001 |
Jan Selinga | 1986 | 0:1 | Martin Herfort | 2021 |
Martin Wiesinger | 1950 | 0:1 | Karl-Iversen Lapp | 2000 |
Olga Kurapova | 1984 | 1:0 | Robert Hauser | 2050 |
5. Runde
Réti 2 | 2030 | 4:2 | Rapperswil-Jona 1 | 1992 |
Peter Pfister | 2001 | ½:½ | Sandro Knaus | 2058 |
Sharif Mansoor | 2057 | 1:0 | Alexander Langwieser | 2103 |
Carmi Haas | 2099 | 1:0 | Karl Erik Clausen | 2028 |
Robert Hauser | 2050 | 0:1 | Christian Metzger | 1970 |
Karl-Iversen Lapp | 2000 | ½:½ | Thomas Hofstetter | 1884 |
Martin Fuchsberger | 1971 | 1:0 | Johannes Roth | 1907 |
4. Runde
Tribschen 2 | 1905 | 3:3 | Réti 2 | 2017 |
Toni Riedener | 1965 | 1:0 | Martin Herfort | 2022 |
Mehmet Haxhosaj | 1731 | 0:1 | Emmanouil Sakaridis | 2067 |
Bruno Haltmeier | 1948 | 0:1 | Roman Schnelli | 1990 |
Christoph Sterkman | 1951 | ½:½ | Fabian Lang | 1960 |
Jürg Jenal | 1956 | ½:½ | Sharif Mansoor | 2067 |
Daniel Portmann | 1877 | 1:0 | Konstantinos Ragios | 1995 |
3. Runde
Réti 2 | 2048 | 3.5:2.5 | Chur 1 | 1935 |
Christoph Schmid | 2053 | ½:½ | Nikita Myshkin | 2314 |
Peter Pfister | 2060 | ½:½ | Oswald Bürgi | 2015 |
Sharif Mansoor | 2067 | 1:0 | Daniel Baotic | 1885 |
Carmi Haas | 2125 | 0:1 | Julius Jonas Pleschke | 1832 |
Konstantinos Ragios | 1995 | ½:½ | Andri Arquint | 1886 |
Roman Schnelli | 1990 | 1:0 | Osman Mutapcija | 1675 |
2. Runde
Réti 2 | 1998 | 3:3 | Cham 1 | 1956 |
Carmi Haas | 2125 | 0:1 | Fabian Frey | 2226 |
Sharif Mansoor | 2067 | 0:1 | Felix Schwab | 2025 |
Robert Hauser | 2035 | 1:0 | Tim Distel | 1911 |
Roman Schnelli | 1990 | 1:0 | Carlos Gomez Garcia | 1909 |
Fabian Lang | 1960 | 1:0 | Jan Villiger | 1830 |
Raphael Mathyer | 1813 | 0:1 | Gian Nicola Haist | 1834 |
1. Runde
SV Wollishofen 2 | 1983 | 4:2 | Réti 2 | 1984 |
Mihaly Köhalmi-Szabo | 1985 | 1:0 | Sharif Mansoor | 2067 |
Patrick Eschmann | 2191 | 1:0 | Carmi Haas | 2125 |
Daniel Kuchen | 1982 | ½:½ | Lorenzo Vettor | 1789 |
Yongzhe Zhuang | 1917 | ½:½ | Rubén Porras Campo | 2105 |
Urs Martin Egli | 1931 | 0:1 | Roman Schnelli | 1990 |
Nicola Schmid | 1891 | 1:0 | Franz Altner | 1826 |
Réti 3
Rangliste
Noch kein Eintrag.
Liga
Rd | Datum | Heimteam | Gastteam | Liga | |
1 | 26.10.2024 | Frauenfeld 1 | - | Réti 3 | 1. Regionalliga Zone C |
2 | 02.11.2024 | Réti 3 | - | Bodan 1 | |
3 | 07.12.2024 | Nimzowitsch 2 | - | Réti 3 | Teamleiter |
4 | 11.01.2025 | Réti 3 | - | Pfäffikon 1 | Anselm Schönbächler |
5 | 25.01.2025 | SG Winterthur 3 | - | Réti 3 | anselms@student.ethz.ch |
6 | 08.02.2025 | Chessflyers 1 | - | Réti 3 | |
7 | 22.02.2025 | Réti 3 | - | SG Zürich 2 |
7. Runde
Réti 3 | 1916 | 5:1 | SG Zürich 2 | 1869 |
Daniel Donauer | 1858 | ½:½ | David Saminskij | 1869 |
Fabian Lang | 1932 | ½:½ | Thomas Kummle | 1988 |
Stefan Berger | 1914 | 1:0 | Christian Issler | 1892 |
Patrik Willi | 1984 | 1:0 | Maximilian Dück | 1845 |
Martin Fuchsberger | 1971 | 1:0 | Georges Brigati | 1832 |
Christoph Campora | 1838 | 1:0 | Eduard Klaiber | 1788 |
Mit der letzten SGM-Runde ging es für uns nur noch darum, den Ausklang einer sehr soliden Saison zu geniessen. Im vollen Klus Park (7 aus 8 Mannschaften mit Heimspiel!) empfangen wir die SG Zürich 2.
Sowohl Daniel an Brett 1 als auch Fabian an Brett 2 sicherten sich nach etwas mehr als einer Stunde je ein Remis, was auf einen eher ruhigen Samstagnachmittag deutete. Der Schein trog jedoch, da unsere übrigen vier Kämpen zu diesem Zeitpunkt alle bereits besser standen.
An Brett 6 spielte Zuwachs Christoph eine schöne positionelle Partie. Mit viel Druck am Damenflügel gab sein Gegner eine Qualität her, konnte sich aber nicht retten. Christoph verwerte den Materialvorsprung kurze Zeit später in einen ganzen Punkt. Zwischenstand: 2-1
Stefan konnte an Brett 3 im Londoner System mit einem Angriff am Königsflügel überraschen. Bereits nach 20 gespielten Zügen operierte sein Gegner nur noch auf Inkrement, während Stefan noch über eine Stunde Bedenkzeit blieb. Dieser Druck auf dem Brett und auf der Uhr holten uns den nächsten ganzen Punkt: 3-1
An Brett 4 ging Patrik mit seinem Gegner durch eine Nebenvariante der Caro-Kann-Verteidigung. Er konnte die Komplikationen im Zentrum zu seinen Gunten abwickeln und gewann dabei einen Springer. Mit der Mehrfigur gelang dann der Mattangriff und somit war der Mannschaftssieg bereits in trockenen Tüchern: 4-1
Dieser Entwicklung knüpfte Martin an Brett 5 noch das krönende Schlussbouquet. In der Rossolimo-Variante gewann er rasch einen Mehrbauer ohne Kompensation für seinen Gegner. Mit dem Gewinn eines zweiten Bauern am Damenflügel stand seinem b-Bauern nichts mehr im Wege. Dieser marschierte fast ungehindert auf die Umwandlung zu und sicherte uns den letzten Sieg der Saison zum exzellenten Schlussstand von 5-1.
6. Runde
Chessflyers 1 | 1982 | 1:5 | Réti 3 | 1959 |
Hansuli Remensberger | 2052 | 0:1 | Martin Fuchsberger | 1971 |
Paul Remensberger | 2053 | 1:0 | Daniel Donauer | - |
Walter Zollinger | 1990 | 0:1 | Stefan Berger | 1914 |
Arnold Fuchs | 2002 | 0:1 | Patrik Willi | 1984 |
Vinayak Gadgil | 1856 | 0:1 | Peter Walpen | 1993 |
Irvin Pilav | 1936 | 0:1 | Fabian Lang | 1932 |
Mit dem Tabellenstand vor der 6. Runde war der Aufstieg ausser Reichweite. Der Abstieg war mathematisch noch möglich, aber so gut wie abgewendet. Entsprechend entspannt konnten wir aufspielen.
Am dritten Brett gelang es Stefan seinen Gegner in der Eröffnung mit einem Baueropfer zu überraschen, welches ihm den Damenflügel und das Zentrum für den Angriff öffnete. Nach der langen Rochade des Gegners war die Partie rasch vorbei und wir ging früh 1-0 in Führung.
Auch Peter startete gut in seine Partie am fünften Brett. Nach souveränem Abtausch von Damen und seinem schlechten französischen Läufer erreichte er ein besseres Endspiel. Nach konstant wachsendem Druck stand es dann 2-0 für uns.
Am vierten Brett ergab sich bei Patrik eine etwas unübliche Rossolimo-Variante. Er konnte seine Aktivität am Damenflügel in einen Mehrbauer umwandeln und nach dem zweiten Bauergewinn warf sein Gegner das Handtuch. Zwischenstand: 3-0 für uns.
Daniel erhielt am zweiten Brett nach dem Abtausch im Damengambit eine schöne Stellung und konnte die Stellung im Zentrum dominieren. Nach einer falschen Abwicklung war der Vorteil jedoch gänzlich weg und Daniel blieb ein Isolani auf der d-Linie. Diese Endspielprüfung gegen seinen routinierten Gegner misslang leider und die Chessflyers verkürzten 3-1.
Am sechsten Brett erhielt Fabian aus der Eröffnung die Kontrolle über das Zentrum und eine Batterie mit Dame und Turm, welche die halboffene b-Linie kontrolliert. Sein Druck zwang sein Gegner eine Qualität für zwei Bauern herzugeben. Diese Mehrbauern konnte Fabian aber rasch einsammeln und damit den Mannschaftssieg einfahren. Zwischenstand: 4-1 für uns.
Last but not least ging Martins Partie am ersten Brett zu Ende. Er konnte im Mittelspiel viel Raum einnehmen und öffnete dann mit einem eleganten Opfer die h-Linie für seinen Turm auf h7 und seine Dame auf h8. Nach dem Dameneinschlag auf d4 gab sein Gegner auf. Endstand: 5-1 für uns. Ein hervorragendes Resultat, mit welchem wir den Klassenerhalt gesichert haben und in der Schlussrunde noch um Platz 2 mitkämpfen können.
5. Runde
SG Winterthur 3 | 1938 | 2:4 | Réti 3 | 1912 |
Michael Jähn | 2059 | 0:1 | Patrik Willi | 1968 |
Samuel Bär | 1910 | 1:0 | Anselm Schönbächler | 1973 |
Martin Kull | 1978 | 0:1 | Daniel Donauer | 1858 |
Peter Strommayer | 1961 | ½:½ | Stefan Berger | 1879 |
Sven Kaegi | 1855 | ½:½ | Nina Brüssow | 1855 |
Beat Eppler | 1865 | 0:1 | Julius Scherler | 1940 |
Matchbericht:Anselm gewann in der Eröffnung zunächst einen Bauern, nachdem sein Gegner bereits im dritten Zug einen klaren Fehler begangen hatte. Doch dadurch, dass er in der Folge seine Entwicklung zu stark vernachlässigte, gab er seinem Gegner die Möglichkeit, ein spekulatives Springeropfer zu machen, was die eigentlich ruhige Partie stark verkomplizierte. Leider fand Anselm nicht die korrekten Verteidigungszüge und erlaubte so seinem Gegner, die Partie mit einem schönen taktischen Schlag für sich zu entscheiden.Auch Daniels Partie hatte einen etwas unstetigen Verlauf. Nach gelungener Eröffnungsphase spielte Daniel ohne gross nachzudenken den fürs Sizilianisch thematischen Bauerndurchbruch d5, musste dann aber mit Schrecken dabei zusehen, wie der Gegner dank eines Doppelangriffs einen Bauern gewann. Trotz kompensationslosem Minusbauern kämpfte er weiter und kam unerwartet zum Erfolg: Mit einer eleganten Grundreihentaktik, welche den gegnerischen Turm von der Verteidigung der eigenen Dame ablenkte, konnte er das Blatt wenden und den Score ausgleichen.Julius spielte an Brett 6 seine erste gewertete Partie seit anderthalb Jahren, was man ihm aber überhaupt nicht anmerkte: Mit einer simplen aber hübschen Taktik nutzte er aus, dass der feindliche König zu lange im Zentrum blieb und gewann einen Bauern. Der verzweifelte Gegner versuchte, mit einem Figurenopfer dagegenzuhalten, aber Julius verteidigte souverän und brachte den Sieg ins Trockene.An Brett 1 war Patrik zunächst in einen komplizierten positionellen Kampf verwickelt. Er musste sich zwar von seinem Läuferpaar verabschieden, bekam aber gute Angriffschancen gegen den König auf der halboffenen h-Linie. Diese Angriffschancen konnte er kurz darauf auch nutzen, indem er mit einem Turmopfer auf h2 und einem Damenvorstoss im Zentrum seinen Figuren den Weg in Richtung Königsflügel öffnete. Angesichts der sich daraus ergebenden misslichen Lage seines Königs gab der Gegner auf.Mit der 3:1-Fühung im Rücken mussten Stefan und Nina nur noch einen halben Punkt holen, um den Mannschaftsieg zu sichern. Beide holten sich schlussendlich einen halben Punkt, aber zumindest bei Stefan wäre sicher noch mehr dringelegen: In einem Endspiel mit je zwei Türmen und Springer hatte er aussichtsreiche Siegchancen, willigte aber auf Vorschlag des Gegners mannschaftsdienlich zum Remis ein. Und auch Nina gab sich kurz darauf mit einem Remis zufrieden, obwohl sie möglicherweise in einem Endspiel "starker Springer vs. schlechter Läufer" auf mehr hätte hoffen können.
4. Runde
Réti 3 | 1915 | 3:3 | Pfäffikon 1 | 2006 |
Gilda Thode | 1889 | 0:1 | Andreas Scheidegger | 1961 |
Edmund Hofstetter | 1923 | ½:½ | Thomas Mülle | 1995 |
Anselm Schönbächler | 1973 | 1:0 | Patrik Hugentobler | 2196 |
Stefan Berger | 1879 | ½:½ | Stefan Wanner | 1954 |
Peter Walpen | 1971 | 0:1 | Simon Schellenberg | 2172 |
Nina Brüssow | 1855 | 1:0 | Beat Hunkeler | 1756 |
Am ersten Brett war Gilda bereits nach der Eröffnung in Zeitnot, und weil obendrein auch noch ihre Königsstellung alles andere als sicher war, hatte sie gegen ihren stark spielenden Gegner keine Chance.Einen längeren Kampf konnte Peter bieten, obwohl auch er es am 5. Brett mit einem starken Gegner zu tun bekam. In einem Leichtfigurenendspiel hatte er zwar das Läuferpaar, aber auch einen Minusbauern, was sich als zu grosse Hypothek erwies. Damit waren wir zu diesem Zeitpunkt mit 0:2 im Rückstand.Am 2. Brett hatte Edmund mit einer unangenehmen Fesselung zu kämpfen, die ihn zwischenzeitlich die Qualität kostete. Dank solidem Spiel gewann er die Qualität aber zurück und remisierte in einem ungefähr ausgewogenen Turmendspiel.Kurz darauf endete auch Brett 4 remis: "Unser" Stefan hatte zwar nach der Eröffnung nur sehr wenig Raum, was es schwierig machte, die eigenen Figuren zu manövrieren, trotzdem konnte er aber beide seine Türme auf die einzige offene e-Linie bringen. Gleichzeitig verriegelte er sowohl den Damen- als auch den Königsflügel, was den Gegner dazu überzeugte, ins Remis einzuwilligen.Mit dem 1:3-Rückstand lag es also an Nina und Anselm, noch das Unentschieden herauszuholen. Und beide lieferten: Nina machte in einer Stellung mit entgegengesetzt rochierten Königen Druck auf den gegnerischen rückständigen c-Bauern, und konnte ihre Initiative bald in den Sieg ummünzen. Und Anselm konnte den Gegner nach einem spekulativen Königsflügelangriff dazu überzeugen, kompensationslos die Qualität zu geben, woraufhin er mit seinem Extra-Turm in die gegnerische Stellung eindringen konnte.Fazit: Wieder nur unentschieden, aber wieder können wir aufgrund der Qualität des Gegners insgesamt zufrieden sein.
3. Runde
Nimzowitsch 2 | 1948 | 4:2 | Réti 3 | 1854 |
Martin Stehli | 2177 | 1:0 | Anselm Schönbächler | 1973 |
Tomasz Hajduk | 1763 | 0:1 | Stefan Berger | 1879 |
Markus Germann | 1954 | 1:0 | Fabian Lang | 1960 |
Thomas Heinsius | 1961 | 1:0 | Christoph Campora | 1665 |
Max Schultheiss | 1973 | ½:½ | Patrik Willi | 1968 |
Beat Zaugg | 1857 | ½:½ | Ben Kondzic | 1677 |
An Brett 1 erlebte Anselm in der Eröffnung einen veritablen Albtraum: Er wählte einen wackligen Königsflügel-Aufbau mit ...Lg4 und ...g6, was der Gegner sofort mit einem frühen Springervorstoss nach g5 bestrafen konnte. Objektiv war Anselms Stellung bereits nach 10 Zügen deutlich schlechter, wenn nicht sogar komplett verloren. Er versuchte noch ein wenig Widerstand zu leisten, aber wegen seines Materialrückstands und dem geschwächten König war dies ein hoffnungsloses Unterfangen. Damit gingen wir schon früh mit 0:1 in Rückstand.Am 6. Brett kam es bereits zum zweiten Mal innerhalb von zwei Wochen zum Duell "Kondzic vs. Zaugg"; Die beiden hatten Ende November bereits an der Rapid-SM gegeneinander gespielt. Damals behielt Ben die Oberhand – gut möglich, dass dies in der heutigen Partie ein entscheidender psychologischer Faktor war. Beat Zaugg unternahm nämlich trotz klarem Elo-Vorteil keine ernsthaften Gewinnversuche, weshalb die Partie auf unspektakuläre Weise remis endete. Ein gelungener Einstand für Ben bei Réti 3! Neuer Spielstand ½:1½.An Brett 3 hatte Fabian nicht nur mit seiner Stellung, sondern auch mit der Uhr zu kämpfen. Gegen die aktiven weissen Läufer war in Zeitnot leider nichts auszurichten. Neuer Spielstand ½:2½.Stefan konnte dann allerdings für einen kleinen Hoffnungsschimmer sorgen: Im für ihn typischen Stil kontrollierte er die Stellung mit seinen Figuren, ehe er am Königsflügel einen tödlichen Bauernsturm lancierte. Als Stefan dann auch noch mit seinen Türmen die offene e-Linie eroberte, war ihm der Sieg nicht mehr zu nehmen. Spielstand 1½:2½.Leider war Stefans Erfolg am Schluss aber nur Resultatkosmetik: Am 4. Brett hatte sich schon länger eine Niederlage von Christoph abgezeichnet. Der Gegner hatte seinen d-Freibauern, unterstützt vom eigenen Läufer, bis auf die vorletzte Reihe gestossen. Obwohl die Stellung für einen Computer vielleicht noch haltbar gewesen wäre, war sie aus menschlicher Sicht extrem schwierig zu spielen. Und weil Christoph eben ein Mensch und kein Computer ist, konnte er die Niederlage trotz zähem Kampf nicht mehr abwenden. Damit stand es nun 1½:3½, womit unsere erste Saisonniederlage besiegelt war.Damit war die letzte noch laufende Partie, jene von Patrik an Brett 5, aus Mannschafts-Sicht bedeutungslos. In einem strategisch hoch-komplexen Turmendspiel erarbeitete er sich einen c-Freibauern, den er taktisch für den gegnerischen f-Freibauern abtauschen konnte. Dank präziser Verteidigung gelang es Patrik, den generischen König von seinen Bauern fernzuhalten. Dies führte dazu, dass beide Kontrahenten mit ihren Türmen auf Bauernjagd gingen, bis beide Seiten nur noch jeweils einen Bauern übrig hatten. In total ausgeglichener Stellung einigten sich beide Spieler schliesslich auf remis. Schlussstand 2:4.
2. Runde
Réti 3 | 1943 | 3:3 | Bodan 1 | 2116 |
Edmund Hofstetter | 1923 | 0:1 | Dieter Knödler | 2273 |
Martin Fuchsberger | 1946 | ½:½ | Marcel Wildi | 2228 |
Patrik Willi | 1968 | 0:1 | Patrick Seitz | 2153 |
Anselm Schönbächler | 1973 | ½:½ | Eike Cöllen | 2074 |
Peter Walpen | 1971 | 1:0 | Klaus Zeiler | 1991 |
Stefan Berger | 1879 | 1:0 | Stephan Fessler | 1978 |
Die Ausgangslage vor dem Match war klar: Bodan war mit einem absoluten Spitzenteam nach Zürich gekommen (der Elo-schwächste Bodaner war stärker als der Elo-stärkste Rétianer). Somit konnten wir ohne Druck aufspielen.Martin wurde an Brett 2 von der Eröffnungswahl seines Gegners überrascht: Er hatte sich auf das Londoner System vorbereitet, der Gegner zog aber 1.g3. Beide Seiten wählten einen ruhigen Aufbau und es entstand eine Manövrierstellung, in der keine Seite einen offensichtlichen Plan besass. Als beide Spieler bereits nach 16 Zügen nur noch wenig Zeit auf der Uhr hatten, und das Spiel somit zu einer wilden Zeitnot-Schlacht zu entarten drohte, offerierte Martin das Remis, was der Gegner akzeptierte. Ein gutes Resultat für Martin, der fast 300 Elo weniger hatte!An Brett 6 experimentierte Stefan mit einer neuen Eröffnung. Nachdem sich das Zentrum geschlossen hatte, versuchte der Gegner am Königsflügel anzugreifen, was sich jedoch nicht als besonders gefährlich herausstellte. Stefan startete in der Zwischenzeit zunächst einen "Scheinangriff" am Damenflügel, indem er seinen a-Bauern bis nach a3 zog, nur um dann in einem günstigen Moment sein Spiel ebenfalls auf den Königsflügel zu verlagern und den Gegner mit der Öffnung der f-Linie zu überraschen. Mit einem unerwarteten Turmzug konnte er dann die schlechte Koordination der gegnerischen Figuren aufdecken und erreichte einen entscheidenden Materialvorteil, den er souverän verwertete.An Brett 4 hatte Anselm nach der Eröffnung eine aussichtsreiche Stellung, weil er den Gegner dazu zwingen konnte, einen seiner "hängenden Bauern" nach vorne zu ziehen, wodurch der andere Bauer schwach wurde. Allerdings verpasste er es dann, im richtigen Moment seine Dame zu aktivieren, woraufhin der Gegner aussichtsreiches Gegenspiel auf der b-Linie erhielt. Bevor Anselm die Partie noch vollständig zu entgleiten drohte, reklamierte er eine dreifache Stellungswiederholung. (Dem Gegner war gar nicht aufgefallen, dass die gleiche Stellung dreimal entstanden war, Anselms Reklamation erwies sich aber als korrekt.)Peter stellte an Brett 5 wieder einmal seine taktische und strategische Expertise unter Beweis, indem er in einem komplexen Mittelspiel die bessere Übersicht behielt, was ihm schon bald eine Bauernmehrheit am Damenflügel einbrachte. Schliesslich gelangte die Partie in ein Endspiel, in dem Peter eine Qualität mehr hatte, und mit einem solchen Vorteil liess er sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen. Damit waren wir zu diesem Zeitpunkt sensationell mit 3:1 in Führung!An Brett 3 sah es für Patrik zunächst recht vielversprechend aus, nachdem er mit Weiss seinen Gegner in der Eröffnung mit einer trickreichen Variante überrascht hatte. Im Verlauf des Mittelspiels verlor er aber etwas den Faden, was schliesslich darin mündete, dass er zwar eine Qualität mehr hatte, der Gegner dafür aber eine extrem gefährliche Bauernwand im Zentrum erhielt. Nach einigen Abtäuschen zeigte sich, dass die feindlichen Bauern (in Kombination mit einem aktiven Springer) mächtiger waren als Patriks Turm. Als es unumgänglich war, dass einer der zahlreichen schwarzen Bauern zur Umwandlung kommen würde, gab Patrik auf.Damit lag es also an Edmund, mit einem Remis an Brett 1 den Mannschaftssieg sicherzustellen und damit für die absolute Sensation zu sorgen. Nach einer umkämpften Partie kam es zu einem Damenendspiel, in dem der Gegner zwar einen Bauern gewinnen konnte, Edmund allerdings hohes "Dauerschach-Potential" gegen den exponierten feindlichen König hatte. Was dann passierte, war ziemlich dramatisch und unerwartet: Vielleicht war es der Druck des Spielstands oder die gebrauchten Nerven nach einer fast fünfstündigen Partie... auf jeden Fall gab Edmund die Partie plötzlich auf! Er dachte, dass er seine Bauern am Damenflügel verlieren würde, ohne dabei festzustellen, dass das Schlagen der Bauern sofort zum Dauerschach führen würde. Höchstwahrscheinlich war die Schlussstellung, in der Edmund aufgab, objektiv eine Remisstellung.Trotz dieses bitteren Endes können wir stolz sein auf ein tolles 3:3 Unentschieden gegen den designierten Aufsteiger.
1. Runde
Frauenfeld 1 | 1854 | 3:3 | Réti 3 | 1941 |
Peter Plüss | 2089 | 1:0 | Edmund Hofstetter | 1923 |
Marcel Preiss | 1722 | 0:1 | Patrik Willi | 1968 |
Paul Businger | 1942 | 0:1 | Anselm Schönbächler | 1973 |
Bruno Zülle | 2023 | 1:0 | Fabian Lang | 1960 |
Markus Meienhofer | 1870 | 1:0 | Daniel Donauer | |
Fabian Löwke | 1479 | 0:1 | Stefan Berger | 1879 |
Trotz einer extrem kurzfristigen Absage konnte unser Team vollzählig antreten – dank Teamneuling Daniel, der 45 Minuten vor Beginn des Wettkampfs von seinem Einsatz erfuhr und es trotzdem nur mit wenigen Minuten Verspätung nach Frauenfeld schaffte. Das nennt sich Commitment! Weil die Frauenfelder nicht mit ihrer Top-Formation antraten, konnten wir das Match sehr ausgeglichen gestalten. Vom Elo-Schnitt her waren wir sogar leichter Favorit.Die Partie an Brett 2 war ziemlich einseitig: Patrik konnte seinen Kontrahenten mit einer trickreichen Eröffnungsvariante schon früh ins Grübeln bringen. Die gegnerische Dame liess sich zu einem übermütigen Ausflug nach d4 verleiten, von wo aus sie keine Fluchtwege mehr hatte. Durch Patriks Drohungen, die Dame zu gewinnen, sah sich der Ginger gezwungen, beide Springer zu opfern. In der Folge verwertete Patrik seinen materiellen Vorteil souverän. Fast zeitgleich ging die Partie an Brett 1 zu Ende: Edmund hatte die undankbare Aufgabe, sich gegen den stärksten Frauenfelder behaupten zu müssen. Er konnte seinem Gegner zwar lange die Stirn bieten, machte dann aber einen falschen Springerrückzug, der seine eigene Dame einsperrte. Der Gegner liess sich nicht zweimal bitten und griff die eingesperrte Dame an, was Edmund sofort zur Kapitulation zwang. Zwischenstand 1:1. An Brett 6 entfaltete sich ein interessanter strategischer Kampf zwischen Stefan und seinem deutlich elo-schwächeren Gegner. Stefan hatte die bessere Übersicht und ergriff mit einer unerwarteten Öffnung des Damenflügels die Initiative. Der Gegner (der sich zusätzlich in extremer Zeitnot befand) war komplett überfordert und stellte gleich mehrere Figuren ein, die Stefan genüsslich einkassierte und zum Sieg ummünzte. Ausgerechnet an Brett 5, wo Daniel spielte, lief es am ungünstigsten: Dank cleverem Spiel auf der f-Linie konnte Daniel den feindlichen König unter Druck setzen, und er erhielt ein mobiles Bauernpaar im Zentrum. Dank eines Grundreihenmatt-Motivs gelang es ihm, sich einen scheinbar gewinnbringenden Materialvorteil zu sichern. Doch in einem kurzen Moment der Unachtsamkeit lief er in einen Doppelangriff, der auf einen Schlag seine Gewinnstellung in eine Verluststellung verwandelte. Ab da war die Partie leider nicht mehr zu retten. Schade! Zwischenstand 2:2. An Brett 4 musste Fabian ein unangenehmes "schlechter Läufer vs. guter Springer"-Endspiel verteidigen. Zwar gelang es Fabian, mit seinen Türmen die offene c-Linie zu erobern, aber der Gegner konnte sich am Königsflügel seine eigene offene Linie bilden und schaffte es seinerseits, mit einem Turm ins feindliche Lager einzudringen. Der Gegner gewann einen Bauern und verwertete seinen Vorteil anschliessend mühelos. Damit blieb nur noch Brett 3 übrig, aber dort war der Ausgang der Partie schon seit längerem klar. Anselm war es gelungen, dank der Schwäche des gegnerischen Königs drei Bauern zu gewinnen und in ein gewonnenes Damenendspiel zu vereinfachen. Zwar musste Anselm einen Bauern zurückgeben, um allen möglichen Patt-Tricks aus dem Weg zu gehen, aber auch mit zwei Mehrbauern konnte er seinen Vorteil souverän verwerten. Endstand 3:3.
Réti 4
Rangliste
Noch kein Eintrag.
Liga
Rd | Datum | Heimteam | Gastteam | Liga | |
1 | 26.10.2024 | Réti 4 | - | Bodan 2 | 2. Regionalliga Zone G |
2 | 02.11.2024 | Rapperswil-Jona 2 | - | Réti 4 | |
3 | 07.12.2024 | Réti 4 | - | SV Wollishofen 3 | Teamleiter |
4 | 11.01.2025 | SG Winterthur 5 | - | Réti 4 | Lluis Uso I Cubertorer |
5 | 25.01.2025 | Réti 4 | - | Schaffhausen Munot 1 | lluis.uso@gmail.com |
6 | 08.02.2025 | Sprengschach Wil 2 | - | Réti 4 | |
7 | 22.02.2025 | Réti 4 | - | Illnau-Effretikon 1 |
7. Runde
Réti 4 | 1911 | 4:1 | Illnau-Effretikon 1 | 1864 |
Eugen Fleischer | 1909 | 1:0 | Hans Frischknecht | 1985 |
Raphael Steiner | 1913 | ½:½ | Christian Hofer | 1904 |
Sebastian Curi | 1938 | 1:0 | Tomislav Haramina | 1911 |
Bernhard Brodowsky | 1907 | ½:½ | Erika Reust | 1741 |
Christian Suter | 1889 | 1:0 | Alfred Lässer | 1779 |
6. Runde
Sprengschach Wil 2 | 1907 | 3.5:1.5 | Réti 4 | 1904 |
Dominik Bosshard | 1998 | 1:0 | Sebastian Curi | 1938 |
Gabriel Scardanzan | 1930 | 1:0 | Eugen Fleischer | 1909 |
Jose Lorenzi | 1893 | 0:1 | Lluis Uso i Cubertorer | 1894 |
Ramon Gämperli | 1878 | 1:0 | Peter Stöckli | 1920 |
Kosta Petrov | 1836 | ½:½ | Franz Altner | 1861 |
5. Runde
Réti 4 | 1876 | 3:2 | Schaffhausen Munot 1 | 1812 |
Sebastian Curi | 1884 | ½:½ | Yun Pan | 1933 |
Peter Stöckli | 1901 | 0:1 | Ridvan Ismaili | 1851 |
Eugen Fleischer | 1894 | 1:0 | Daniel Meier | 1673 |
Raphael Steiner | 1895 | ½:½ | Romolo Taraborrelli | 1792 |
Lluis Uso i Cubertorer | 1806 | 1:0 | Thomas Koch |
4. Runde
SG Winterthur 5 | 1758 | 2:3 | Réti 4 | 1857 |
Heinrich Scherrer | 1881 | 1:0 | Peter Stöckli | 1901 |
Tobias Funk | 1862 | 0:1 | Franz Altner | 1826 |
Willi Meili | 1740 | 0:1 | Eugen Fleischer | 1894 |
Matthias Gerber | 1655 | 0:1 | Lluis Uso i Cubertorer | 1806 |
Slah Selmi | 1651 | 1:0 | FF | - |
3. Runde
Réti 4 | 1864 | 2.5:2.5 | SV Wollishofen 3 | 1740 |
Eugen Fleischer | 1894 | 1:0 | Beat De Martin | 1833 |
Raphael Steiner | 1895 | 0:1 | Oskar Willimann | 1737 |
Sebastian Curi | 1884 | 1:0 | Carlos Arocha | 1732 |
Lluis Uso i Cubertorer | 1806 | 0:1 | Martin Geyer | 1797 |
Christian Suter | 1843 | ½:½ | Oliver Staeheli | 1599 |
Eugen und Sebastian haben relativ schnell und souverän gewonnen. Raphael hatte lange eine verlorene Stellung auf dem Brett, er hat aber weitergekämpft und sich fast gerettet (ein Bauernendspiel mit 2 Bauern weniger hat er in ein Damenendspiel konvertieren können, der wahrscheinlich theoretisch Remis war) leider hat er aber in Zeitnot doch noch verloren. Schade! Aber trotzdem Chapeau, andere hätten früher aufgegeben und es erst gar nicht versucht. Ich selber hatte eine interessante Stellung, mit zwei Türmen gegen Dame. Habe aber die Gewinnzüge verpasst und hatte dann eine Remis-Stellung, die ich aber verloren habe. Christian hat alles versucht, um noch den Mannschaftssieg zu erzielen, aber sein Gegner hat trotz Elo Unterlegenheit tapfer verteidigt, sodass er nur ein Remis holen konnte. Insgesamt hatte ich ein besseres Ergebnis erwartet, vor allem von mir selber, es ist aber immerhin nur ein Mannschafts-Remis und kein Verlust. Wir holen es im Januar wieder auf!
2. Runde
Rapperswil-Jona 2 | 1714 | 1:4 | Réti 4 | 1875 |
Connor Brown | 1791 | 1:0 | Peter Stöckli | 1901 |
Tibor Keresztfalvi | 1776 | 0:1 | Gilda Thode | 1889 |
Felix Koller | 1747 | 0:1 | Raphael Steiner | 1895 |
Jan Ungermann | 1737 | 0:1 | Sebastian Curi | 1884 |
Marco Nold | 1519 | 0:1 | Lluis Uso i Cubertorer | 1806 |
1. Runde
Réti 4 | 1873 | 4:1 | Bodan 2 | 1878 |
Peter Stöckli | 1901 | ½:½ | Philipp Bruttel | 1958 |
Eugen Fleischer | 1894 | 1:0 | Rainer Roland | 1797 |
Raphael Steiner | 1895 | ½:½ | Joachim Schmid | |
Lluis Uso i Cubertorer | 1806 | 1:0 | Oliver Leenders | |
Bernhard Brodowsky | 1868 | 1:0 | FF | - |
Réti 5
Rangliste
Noch kein Eintrag.
Liga
Rd | Datum | Heimteam | Gastteam | Liga | |
1 | 26.10.2024 | Döttingen-Klingnau 1 | - | Réti 5 | 3. Regionalliga Zone M |
2 | 02.11.2024 | Nimzowitsch 5 | - | Réti 5 | |
3 | 07.12.2024 | Zürich EW 1 | - | Réti 5 | Teamleiter |
4 | 11.01.2025 | Réti 5 | - | SV Wollishofen 5 | Kurt Juchli |
5 | 25.01.2025 | Schaffhausen Munot 2 | - | Réti 5 | kurt.juchli@zuerich.ch |
6 | 08.02.2025 | Réti 5 | - | Chessflyers 3 | |
7 | 22.02.2025 | Réti 5 | - | Seebach 3 |
7. Runde
Réti 5 | 1835 | 2.5:1.5 | Seebach 3 | 1755 |
Nils Koltzenburg | 1900 | ½:½ | Hans Richner | 1842 |
Christoph Stadtfeld | 1901 | ½:½ | Marino Gambarara | 1745 |
Kurt Juchli | 1825 | 1:0 | Livio Sgier | 1712 |
Henk Sijbring | 1713 | ½:½ | Peter Steiger | 1719 |
6. Runde
Réti 5 | 1872 | 3:1 | Chessflyers 3 | 1709 |
Kurt Juchli | 1825 | 0:1 | Jürg-Peter Baumann | 1807 |
Nils Koltzenburg | 1900 | 1:0 | Jonas Lüscher | 1611 |
Christoph Stadtfeld | 1901 | 1:0 | Bruno Fässler | - |
Lorenzo Vettor | 1860 | 1:0 | David Fässler | - |
5. Runde
Schaffhausen Munot 2 | 1491 | 0.5:3.5 | Réti 5 | 1746 |
Roman Fuchs | 1542 | ½:½ | Christoph Stadtfeld | 1826 |
Hans-Peter Meier | 1519 | 0:1 | Raphael Mathyer | 1813 |
Karl Denzinger | 1529 | 0:1 | Kurt Juchli | 1757 |
Anton Mäschli | 1373 | 0:1 | Henk Sijbring | 1588 |
Bestens gelaunt, begleitet von unserer charmanten Chear-Leaderin Carolina (E) und fully dressed mit dem Réti-Mustang auf der Brust zogen wir per Bahn gen Norden. Der Rheinfall hiess uns willkommen in Schaffhausen, und sein phonetisches Synonym sollte heute kein schlechtes Omen für die Gäste sein. (Roman Fuchs von Brett 1 vertraute mir in einer Pause an, dass ihm unser Réti-Dress gefalle: Schon beim Reinkommen war den Anwesenden sofort klar, wer da kommt).
Von Brett 1 meldet mir anderntags Christoph: «Der Gegner hat in der Eröffnung einen Bauern geopfert, dafür aber viel Initiative und zwei starke Läufer bekommen. Ich konnte zwar die konkreten taktischen Drohungen parieren, habe es aber nicht geschafft mich zu befreien. Als er dann schon nach 20 Zügen Remis anbot, blieb mir gerade nichts Besseres, als den Bauern in leicht schlechterer Stellung zurückzugeben. Deine Partie sah haltbar aus und bei Raphael und Henk war ich optimistisch, daher habe ich es angenommen.»
Brett 2: Nach zähem Kampf konnte Raphael eine vorteilhafte Endspielstellung erreichen, die er dann in einen Punkt verwertet hat.
Selbst spielte ich an Brett 3 irgendwie etwas neben den Schuhen, aber der Gegner schien nicht mit Geschenken zu rechnen: Zwar «sah» ich «gewisse Opfer-Kombinationen» in der gegnerischen Spielanlage, meinte aber, sie prophylaktisch entschärfen zu können – die Engine zeigt mir, dass meine Meinung völlig unbegründet war und ich im Mittelspiel regelrecht zwei Züge lang über einen Treibsand-Sumpf wandelte; als ich wieder sicheren Boden unter den Füssen hatte, offerierte ich ein taktisches Remis: Der Gegner lehnte es so entschieden (mit Doppelbegründung) umgehend ab, dass er in der Folge sorglos wurde – da liess ich mich nicht zwei Mal bitten, als sich die Chance bot, und setzte dem Spuk ein Ende.
Aus lauter Freude, dass das Team nicht mehr verlieren konnte, bestellte ich drei Bier, eines davon für unser Brett 4, wo Henk geduldig und beharrlich Zug um Zug harte Bretter durchbohrte:
Nach einer Geschlossenen Sizilianischen Eröffnung sah die weiße Stellung optisch sehr gut aus, deswegen war Henk sehr optimistisch unterwegs. Er sagt: «Ich habe gemeint, dass der kommende Königsangriff praktisch zum Sieg führen würde. Nichts erwies sich als weniger wahr. Weiß stand aber immer (leicht) besser. Die schwarze Stellung war nichtsdestotrotz sehr solide, und Schwarz zeigte Betonschach auf höchstem Niveau. Lange Zeit gab es keine direkte, überzeugende Gewinnfortsetzung».
In aufkommender Zeitnot für beiden Seiten, verpasste Henk eine direkt gewinnbringende Vorsetzung, und der Sieg erschien schwierig. So hatte auch er Glück, dass der Gegner, kurz darauf patzte, was das Ende der Partie bedeutete.
Fazit: So klar wie nun auf dem Papier war diese Begegnung mit den kämpferischen Schaffhausern nicht.
4. Runde
Réti 5 | 1743 | 4:0 | SV Wollishofen 5 | 1374 |
Nils Koltzenburg | 1839 | 1:0 | Laurent Jashari | 1343 |
Lorenzo Vettor | 1789 | 1:0 | Bohdan Todorenko | 1479 |
Kurt Juchli | 1757 | 1:0 | Elke Michlmayr | 1299 |
Henk Sijbring | 1588 | 1:0 | Irina Galiash |
An diesem sonnigen und kalten Samstag im noch jungen Jahr hatten wir ein engagiertes Team von der gegenüberliegenden Seitenmoräne des Lindt-Gletschers zu Gast im Theatersaal des Klusparks.
Als ich nach einer Stunde meinen zweiten Rundgang zu den Brettern des Teams machte, präsentierte sich auf Brett 2 bereits ein gewonnenes Turm-Endspiel: Lorenzo hatte einen Mehrbauer – der stark kämpfende junge Bohdan T. einen Doppelbauer, was Lorenzo technisch souverän zum 1. Punkt umsetzt.
Am 1. Brett war auch Nils bewusst, dass 500 Fz-Unterschied nichts bedeuten müssen, wenn der Gegner recht jung ist und kämpferisch zu Werke geht. Zu seiner Partie vermeldet Nils, der mit Weiss spielte:
Der Italiener wurde offener als sonst durch direktes d4 statt d3 meinerseits und mein Gegner machte mit gxf6 statt Dxf6 auch ziemlich klar, dass ihm an Angriff gelegen ist. Durch Gegenangriff bekam ich jedoch die Initiative und alsbald stellte er eine Figur ein, nachdem er seinen Läufer nicht zurückziehen wollte, was nur einen Bauer gekostet hätte. Hiernach wurde sein König von mir auf Wanderschaft geschickt und nachdem ich einigen Tricks seinerseits ausgewichen bin oder diese aufgrund von Details nie realisierbar waren, war das Erzwingen des Damentauschs Grund genug für die Aufgabe meines Gegners.
Mit einem 2:0-Zwischenstand konnten Henk und ich an Brett recht gelassen in die Zukunft blicken. Was mich betrifft, vielleicht etwas zu gelassen:
In einem klassischen beiderseitigen Königsflügel-Fianchetto-Engländer mit kurzer Rochade überliess ich Elke M., der gegnerischen Mannschaftsleiterin, schon früh das Läuferpaar ohne erkennbare Kompensation (Lg5xSf6). Ohne rechten Plan, wie weiter, verfiel ich in diesen wenig inspirierten Aktionismus nach Abschluss der Eröffnung – wohl in der Meinung, das Mittelspiel beginne heute etwas später: Ich machte fortsetzungsoffene und recht plumpe Drohungen gegen ihre Dame mit Sc3-d5. Rund zehn Züge vor der Zwischenzeitkontrolle bei Zug 40 stellte sie dann aber diese Dame ohne Not meinem schlummernden Lg2 zum Frass auf c6 und strich sofort die Segel. Damit war der Mannschaftssieg gesichert.
Henk genoss damit alle Freiheiten und vermeldet anderntags auf Anfrage des ML:
Jeder, der Französisch spielt/liebt, hat eine Hassliebe im Verhältnis zur Abtausch-Variante. In dem Sinne, dass «Es war gleich, es ist gleich und es wird gleichbleiben». So auch hier.
Aber im späten Mittelspiel unterliefen Weiß ein paar kleine Fehler, die ihre Stellung (sehr) schwierig machten. Nach einem Patzer musste Weiß eine Figur für zwei Bauern geben, aber es gab keine weitere Kompensation. Bald danach konnte der letzte Mannschaftpunkt gutgeschrieben werden zur 4-0 Endergebnis.
Fazit: Von Unfallpech verschont, sind wir im Heimmatch (und damit auf der rechten Seitenmoräne des Lindt-Gletschers) der ELO-Favoriten-Rolle gerecht geworden.
3. Runde
Zürich EW 1 | 1807 | 1:3 | Réti 5 | 1792 |
Roland Zbinden | 1935 | ½:½ | Raphael Mathyer | 1813 |
Osman Hamzic | 1713 | 0:1 | Christoph Stadtfeld | 1826 |
Rolf Leisinger | 1696 | 0:1 | Christina Jordan | 1770 |
Bruno Haas | 1883 | ½:½ | Kurt Juchli | 1757 |
Die 3. Runde der SGM führte uns nach Höngg, wo im Alterszentrum Sydefädeli ein recht starkes Team um Bruno Haas uns empfing.
Wie aktuell in Singapur gab es auch im Raum Wipkingerstübli zu Zürich keine vorschnellen Entscheidungen:
Erst nach rund 3 Stunden machte mir an Brett 4 mein ML-Kollege nach einem Generalabtausch, der ins Schwerfigurenendspiel mit Bauerngleichstand führte ein Remisangebot, das ich zunächst ablehnte. Nachdem ich beim Team 2 Punkte aus 3 Spielen als realistisch sah, erneuerte ich zum Erstaunen des Gegners das Angebot aus teamstrategischen Gründen (aber auch weil ich bei knapper werdender Zeit keine Fehler riskieren wollte) und sicherte gegen den zweistärksten Spieler von Escher Wyss den halben Punkt aus einem insgesamt klassischen und recht ereignislosen Engländer.
Bald fuhr auch Christina an Brett 3 mit Schwarz die Ernte ein nach einer gefahrenvollen Schlacht in einem für den flüchtigen Betrachter nicht durchdringbarem Figurengemenge mit Nahkämpfen im Zentrum, ergänzt durch Drohungen aus der Ferne. Christinas Kurzbericht: «Mein Gegner verlor ziemlich schnell eine Qualität. Da ich das Mittelspiel aber nicht so gut gespielt hatte, stand ich etwas beengt. Ich konnte mich jedoch mit f5 befreien und gewann schliesslich die Partie.»
Derweil liess sich Christoph an Brett 2 durch das notorische Geblitze seines Gegners ab Zug 1 nicht aus der Ruhe bringen. Sein Bericht: «Ich kam mit Raumvorteil aus der Eröffnung, konnte Druck auf den Königsflügel aufbauen und zwei Bauern gewinnen. Der Gegner kam dann aber mit wenig Zeit meinerseits zu Gegenspiel, bis mir eine kleine Taktik im 40. Zug erlaubte, in ein einfach gewonnenes Endspiel abzuwickeln.»
Damit waren mit 2.5 aus 4 die Schäfchen im Trocknen, und die Kiebitze beider Teams konnten sich genüsslich der am Brett 1 gebotenen Endspielkunst zum Thema Läufer gegen Springer zuwenden. Raphael berichtet: «Nach einer eher entspannten Eröffnungsphase konnte ich zwar einen grossen zeitlichen Vorteil erarbeiten, hatte dafür aber Probleme mit einem Bauern. Im resultierenden Endspiel hatte ich ausgeglichen und konnte ein Remis erspielen.»
Fazit: Ein schöner Samstagnachmittag nach Föhneinbruch und Regenwetter endet für das beherzte Team unfallfrei.
2. Runde
Nimzowitsch 5 | 1432 | 0:4 | Réti 5 | 1801 |
Fredy Gächter | 1481 | 0:1 | Nils Koltzenburg | 1839 |
Jürg Buob | 1682 | 0:1 | Theodor Jordan | 1837 |
Margrit Ebinger | 1366 | 0:1 | Christina Jordan | 1770 |
Karin Jenny | 1199 | 0:1 | Kurt Juchli | 1757 |
Für die 2. Runde sind wir mit stark verjüngtem Team mal wieder in die Zürcher Altstadt gefahren. Dort hat Nimzo in einem neuen Quartier Unterschlupf gefunden, nachdem die Stadt Zürich das Haus Karl der Gross, wo Nimzo Jahrzehnte lang dem historischen Gemäuer gerecht wurde zu Coworking-Spaces umfunktioniert und das bewährte Mobiliar schnöde durch das Turnier-Schach verunmöglichende Runde Tische ersetzt hat.
Nils berichtet kurz zu seiner Partie gegen Fredy Gächter, Nimzos Mannschaftsleiter: «Im Sizilianer mit Schwarz hat mein Gegner einen geschlossenen Aufbau gewählt mit d3 und den Läufer nach b2 fianchettiert. Nachdem wir auf d5 Bauern getauscht haben, hat mein Gegner auch noch den Sd5 genommen und augenscheinlich erwartet, dass ich den Sd5 zurücknehmen werde. Stattdessen habe ich mit dem Lg7 den Lb2 genommen, woraufhin mein Gegner –statt mit Tb1 seinen Springer zu retten (oder den Lb2 zu kriegen) – nach Sxe7+ Dxe7 mit einer Figur weniger weitermachen musste. Nachdem auch schnell alle anderen Figuren (bis auf meinen Mehrläufer) abgetauscht waren, war das verbliebene Endspiel einfach gewonnen.« So hatten wir nach einer Stunde einen wichtigen Punkt im Trocknen.
Bei Christina sah es nach einem Collé-Aufbau (mit Schwarz) aus. Im Mittelspiel konnte sie am Damenflügel zwei Bauern gewinnen, tauschte bis auf je zwei Leichtfiguren alles ab, zwang die erfahrene Magrit Fringer zur Hingabe dieser Leichtfiguren nach zwei Bauernumwandlungen und spiegelte fröhlich, sehr trittsicher und effizient den Blitz-Modus, den die Gegnerin bis zum bitteren Ende einschlug – all das ohne Zeitnot. Um 16.30 Uhr stand es 0:2 für uns, und die verbleibenden Bretter hatten vorabgesprochene Remis-Erlaubnis.
Dem erfahrenen Jürg Buob ein Remis zu offerieren, kam Theo vermutlich nicht im Traum in Sinne: In Sizilianer (mit Weiss) kam es während gefühlt Stunden zu einem schwindelerregenden vollen Brett. Theo spienzelte auf einen klassischen Opfer-Einschlag in die Rochadestellung auf den vorgerückten Bauern h6. Das war aber nicht nötig, da ihm der Gegner in Zeitnot am Damenflügel mit einem unfreiwilligen Opfer zuvorkam. Als die Glocken der nahen Altstadt-Kirchen 5 Mal schlugen, standen wir mit 3 Siegen bereits im Trockenen.
Ich selbst, Kurt, traf auf wenig Widerstand: Karin fragte noch der Partie, wie denn diese Eröffnung heisse (1. c4), und ich gab ihr ein paar Tipps, damit beim nächsten Mal Englisch (Keres-System) der von d4 angegriffene Bauer e5 nicht mittels Df6 zu decken, um nicht nach dxe5 auch noch Dxe5 rücknehmen zu müssen. Denn nach 8 Zügen war ich eigentlich mit direkten Damenangriffszügen oder -drohungen voll entwickelt, während die Gegnerin nicht rochiert hatte und noch 3 Leichtfiguren in der Garage hatte (von den Türmen nicht zu sprechen). Gleichwohl wurde es ein spannendes Spiel mit neuartigen Plänen, das ich am Eingang zum Endspiel mit einem Schachabzug (d6+) und Lg2 x Ta8 um 16:55 Uhr beendete.
Fazit: Ein schöner Samstagnachmittag in nebliger Altstadt mit einem beherzten Team endet frei von Überraschungen.
1. Runde
Döttingen-Klingnau 1 | 1815 | 3.5:0.5 | Réti 5 | 1731 |
Felix Honold | 1897 | ½:½ | Raphael Mathyer | 1813 |
Kevin Mutter | 1790 | 1:0 | Sijbring Henk | 1588 |
Morina Refki | 1784 | 1:0 | Walter König | 1764 |
Ritish Kannan | 1789 | 1:0 | Kurt Juchli | 1757 |
Nachdem wir in Altstetten unterwegs auch noch den 4. Spieler eingeladen hatten, ging es westwärts. Vielleicht war es psychologisch ungeschickt vom ML, vor dem Spiel die Freude zu betonen, dass tatsächlich zum ersten Mal in der Réti-Geschichte ein Team im einheitlichen Dress in den Ring steigen wird (Réti-T-Shirt, klassisch blau). Denn drei von vier Partien, wurden irgendwie etwas übersteuert in der kritischen Kurve:
Walter erreichte eine erfolgversprechende Initiative und stand nach 14 Zügen klar besser. Dann tauschte sein Gegner zwei Leichtfiguren, worauf die Partie ausgeglichen und wegen ungleichfarbigen Läufern remisverdächtig war. Leider griff Walter nun fehl und übersah eine einfache Kombination des Gegners, die eine Figur und die Partie kostete.
Bei Henk mit Weiss kam ein Sizilianer Alapin auf das Brett, in dem Henk versuchte, einen Bauern zu opfern. Schwarz lehnte das ab, wonach Henk seinen Eröffnungsvorteil ‘missbrauchte’, und innerhalb 10 Zügen war die Stellung kritisch. Schwarz fand aber nicht die genaueste Fortsetzung und eine (sehr) komplizierte Stellung entstand, welche im post mortem beide Parteien für die andere Partei besser einschätzte. Henks Gegner kam in Zeitnot, und Henk versuchte den Druck aufrecht zu behalten, sogar zu vergrössern, mittels schnellen Spiels seinerseits: Das war, wie er uns auf dem Heimweg sagt, ein grosser Fehler: Ein komplett unverständlicher Schnitzer bedeutete das Ende der Partie.
Raphael war schon früh in einer defensiven, aber ausgeglichenen Stellung zu passiven Zügen gezwungen. Ein potentieller Durchbruch wäre für den Gegner riskant, aber machbar gewesen; er entschied sich aber alle wichtigen Figuren abzutauschen und man einigte sich auf ein Remis. Ich selber, Kurt, bin sehr gut aus der Eröffnung gekommen: Der Gegner stand beengt und unterentwickelt. Während seiner überlangen Bedenkzeiten legte ich mir unterschiedliche Pläne zurecht. Als der Gegner am Damenflügel quasi Notausgänge öffnete (a7-a6, b7-b6-b5) wurde ich mit einem vom Sa4 gedeckten Le3-b6 (zwingt Dd8 auf ungünstiges Feld) zu forsch: Ich übersah ein einfaches Manöver (Removal of the Guard) – das Spiel bliebt zwar interessant, Ritish K. liess aber nichts mehr anbrennen und fiel in keine der vielen Fallen, die ich ihm noch stellte. Fazit: als S.W.A.T. Einheit gekommen – gegangen als W.E.T. -Team! (aber im richtigen Dress nehmen wir es sportlich)
Réti 6
Rangliste
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Liga
Rd | Datum | Heimteam | Gastteam | Liga | |
1 | 26.10.2024 | Schlieren 1 | - | Réti 6 | 3. Regionalliga Zone K |
2 | 02.11.2024 | Seebach 4 | - | Réti 6 | |
3 | 07.12.2024 | Réti 6 | - | Cham 2 | Teamleiter |
4 | 11.01.2025 | Gligoric 1 | - | Réti 6 | Ben Kondzic |
5 | 25.01.2025 | Zürich Letzi 2 | - | Réti 6 | ben.kondzic@gmail.com |
6 | 08.02.2025 | Réti 6 | - | SG Zürich 4 | |
7 | 22.02.2025 | Réti 6 | - | Wädenswil 2 |
7. Runde
Réti 6 | 1782 | 3.5:0.5 | Wädenswil 2 | 1757 |
Gil Cotton | 1752 | 1:0 | Branimir Radovcic | |
Jonas Schmälzle | 1836 | ½:½ | Beat Eckert | 1739 |
Eric Kamm | 1736 | 1:0 | Anguel Nikolov | 1774 |
Ben Kondzic | 1804 | 1:0 | Ismail Haddaoui |
6. Runde
Réti 6 | 1821 | 3.5:0.5 | SG Zürich 4 | 1681 |
Gil Cotton | - | ½:½ | Sven Titz | 1711 |
Christoph Campora | 1838 | 1:0 | Narek Kakoyan | - |
Ben Kondzic | 1804 | 1:0 | Christoph Knörzer | 1717 |
Eric Kamm | - | 1:0 | Dusko Suzic | 1616 |
5. Runde
Zürich Letzi 2 | 829 | 2:2 | Réti 6 | 1650 |
Nils Waespe Robin | 1764 | 1:0 | Franz Altner | 1826 |
Peter Neumann | 0 | 0:1 | Ben Kondzic | 1641 |
Peter Dawabi | 0 | 0:1 | Christoph Campora | 1665 |
Lazar Nikolic | 1550 | 1:0 | Yigal Duppen | 1467 |
4. Runde
Gligoric 1 | 2003 | 2.5:1.5 | Réti 6 | 1631 |
Zoran Marinkovic | 2058 | ½:½ | Gil Cotton | 1752 |
Mirko Mikavica | 2019 | 1:0 | Christoph Campora | 1665 |
Dragoljub Mikavica | 1992 | 0:1 | Ben Kondzic | 1641 |
Mihailo Gordic | 1944 | 1:0 | Yigal Duppen | 1467 |
3. Runde
Réti 6 | 1598 | 2.5:1.5 | Cham 2 | 1525 |
Eric Kamm | 1:0 | Jonathan Braun | 1594 | |
Yigal Duppen | 1467 | 0:1 | Stefan Hug | 1734 |
Jonas Schmälzle | 1728 | 1:0 | Mohamed Shehata | |
Gil Cotton | ½:½ | Clara Husser | 1248 |
2. Runde
Seebach 4 | 1642 | 0:4 | Réti 6 | 1740 |
Hans Richner | 1780 | 0:1 | Christoph Campora | 1665 |
Frederik Wolgast Rorbech | 1712 | 0:1 | Linus Capraro | 1815 |
Matthias Lobmayer | 1606 | 0:1 | Eric Kamm | |
Henning Pfaltz | 1470 | 0:1 | Gil Cotton |
Für die 2. Runde der SGM trat Réti 6 erneut mit der Mission Sieg an. Es war ein kalter Nachmittag anfangs November, doch nichtsdestotrotz brannten wir geradezu vor Motivation. Wir trafen pünktlich an der Katzenbachstrasse ein und wurden von Seebach 4, unseren Gegnern, empfangen.
Am ersten Brett, stellvertretend für den Mannschaftsleiter Ben Kondzic - dieser suchte zu dem Zeitpunkt sein schachliches Glück anderswo - sass ich, Christoph Campora, mit Schwarz gegen Hans Richner. Nach einer Nebenvariante in der Italienischen Eröffnung konnte ich mir einen Mehrbauern und das Läuferpaar sichern, im Anschluss eine Qualität gewinnen und nach etwa zwei Stunden hartem Kampf ein Matt erreichen, was den ersten Punkt für Réti sicherte.
Brett drei war in den zwar noch etwas unerfahrenen, jedoch begabten und sicheren Händen von Eric Kamm, welcher mit Schwarz gegen den Mannschaftsleiter von Seebach 4, Matthias Lobmayer, spielen sollte. Die Partie begann mit der Tal-Variante im Caro-Kann. Nach reiflicher Überlegung zauberte Matthias eine scharfe Nebenvariante auf das Brett, doch Eric konterte diese gnadenlos mit seiner Vorbereitung, welche er zuvor beim Clubabend aufgesammelt hatte (man sieht - Clubabend lohnt sich!). Nach wenigen Zügen hatte Eric zwei Bauern mehr, doch es sollte damit nicht enden: Matthias gelang es, durch Taktik eine Figur und später noch eine Qualität zu gewinnen. Dies allerdings sollte Eric nicht aufhalten, denn während Matthias sich gierig auf die Figuren stürzte, schnappte Eric sich weitere drei Bauern. So stand Matthias im Endspiel mit zwei Türmen und drei Bauern gegen Turm, Läufer und alle acht Bauern von Eric. Diese marschierten unter Erics sicherem Befehl gnadenlos vorwärts und kosteten Seebach einen weiteren Punkt - zwei zu null für Réti!
Am zweiten Brett sass Linus Capraro, unser routinierter Veteran mit einem tödlichen Instinkt. Er führte die weissen Figuren in eine lange Schlacht gegen Frederik Wolgart. Nach einer geradezu frechen Eröffnungsphase mit 1.b3, später gefolgt von g3 und doppeltem Fianchetto, konnte Linus schlussendlich im Endspiel Druck machen und einen Bauern gewinnen. Nachdem ihm schlussendlich der Damentausch gelang und er mit seinem Mehrbauern und weissfeldrigen Läufer den schwarzen Springer dominieren konnte, entschied auch er nach gut dreieinhalb Stunden die Partie zu Rétis Gunsten und sicherte uns damit auch den Sieg über Seebach.
Zuletzt beendete Gil Cotton am vierten Brett seine Partie mit den weissen Figuren gegen Henning Pfaltz. Nachdem Gil als vorbildlicher Rétianer mit 1.Sf3 eröffnete, wandelte sich die Stellung schnell in ein Königsindisch um. Auf dies war Gil sehr gut vorbereitet, doch auch sein Gegner war nicht ohne. Nach einigen Zügen braute sich eine gefährliche Spannung am Königsflügel auf. Viele schwarze Figuren und Bauern waren auf den weissen König gerichtet. Gil aber behielt einen kühlen Kopf und schaffte mit genauer Berechnung eine undurchdringliche Verteidigung aufzustellen, auf die selbst Stockfish stolz wäre. Durch seinen Raumvorteil und die Dominanz seiner Stellung schaffte er es schliesslich, einen Bauern zu gewinnen. Doch Schwarz wollte nichts davon wissen und baute eine nahezu undurchdringliche Festung auf. Nach einem Damentausch mit anschliessendem Läuferopfer im Endspiel aber war Gils a-Bauer nicht mehr aufzuhalten und auch er gewann die Partie souverän.
Alles in allem kann man also nur sagen: Mission mehr als erfüllt! Mit der kompletten und gnadenlosen Ausbeute von 4-0 verabschiedeten wir uns von den etwas niedergeschlagenen Kontrahenten, bestiegen unser Tram und gingen nach Hause, um unser wohlverdientes restliches Wochenende zu geniessen.
Herzlichen Dank an alle Spieler!
1. Runde
Schlieren 1 | 1717 | 1:3 | Réti 6 | 1685 |
Mario, Rui de Oliveira Neves | 1898 | 1:0 | Ben Kondzic | 1641 |
Christoph Schädeli | 1655 | 0:1 | Jonas Schmälzle | 1728 |
Grigorios Panteloglou | 1597 | 0:1 | Gil Cotton | |
Danijel Flisar | 0:1 | Eric Kamm |
Am 26.10. fand der Auftakt der SGM gegen Schlieren 1 statt. Da sie nur eine Mannschaft hatten und in den vergangenen Saisons einige starke Spieler aufgeboten haben, war klar, dass diese Runde keine leichte sein würde. Ich, Ben Kondzic, spielte am ersten Brett und verlor gegen Mario Neves. Bereits aus der Eröffnung heraus erreichte er eine leicht druckvolle Position und konnte durch eine Taktik meine Dame gewinnen. Als nächstes beendete einer unserer Neuzugänge, Gil, seine Partie. Während sein Gegner, Grigorios Panteloglou, eher taktisch veranlagt war, konnte Gil dessen inkorrekte Opfer solide widerlegen und gewann schliesslich durch ein Springeropfer, das zum Damengewinn führte. Am vierten Brett spielte Eric, ebenfalls ein Neuzugang. Er konnte früh einen Materialgewinn erzielen und seine Partie solide zu Ende spielen. Die Partie am zweiten Brett dauerte mit Abstand am längsten. Dort spielten Jonas und Christoph Schädeli gegeneinander. Da Christoph klar war, dass er gewinnen musste, um ein Mannschaftsremis zu sichern, wich er von seinem positionellen Spielplan ab und opferte einen Turm. Eine Analyse mit dem Computer zeigte, dass die Partie bis zum Schluss in beide Richtungen hätte gehen können. Doch endete es nicht beim Turmopfer: In beidseitiger Zeitnot bewies Jonas Nerven aus Stahl und einen kühlen Kopf. Durch seine Züge machte er deutlich, weshalb das Turmopfer nicht funktionierte, und als die Position etwas vereinfacht wurde, sah sich Christoph schliesslich gezwungen aufzugeben. Damit lautet das Endresultat 3:1 für Réti 6. Ich freue mich auf die kommenden Spieltage und möchte mich bei allen Spielern bedanken.
Réti 7
Rangliste
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Liga
Rd | Datum | Heimteam | Gastteam | Liga | |
1 | 26.10.2024 | Sarnen 1 | - | Réti 7 | 3. Regionalliga Zone K |
2 | 02.11.2024 | Réti 7 | - | Olten 3 | |
3 | 07.12.2024 | Réti 7 | - | Tribschen 3 | Teamleiter |
4 | 11.01.2025 | SV Wollishofen 6 | - | Réti 7 | Jörg W. Lauber |
5 | 25.01.2025 | Cham 3 | - | Réti 7 | jw_lauber@bluewin.ch |
6 | 08.02.2025 | Réti 7 | - | JSV Caissa Nidwalden 1 | |
7 | 22.02.2025 | Sursee 3 | - | Réti 7 |
7. Runde
Sursee 3 | 1615 | 2:2 | Réti 7 | 1601 |
Karl Hunkeler | 1701 | ½:½ | Urs Benz | 1685 |
Manfred Zeilinger | 1631 | 1:0 | Ruedi Nievergelt | 1640 |
Reto Koch | 1601 | 0:1 | Franco Keller | 1630 |
Michael Schmid | 1525 | ½:½ | Alex Polyméris | 1449 |
6. Runde
Réti 7 | 1679 | 0:4 | JSV Caissa Nidwalden 1 | 1747 |
Urs Benz | 1685 | 0:1 | Mischa Domschke | 1877 |
Hagen Schaaf | 1704 | 0:1 | Daniil Shevchenko | 1835 |
Jörg W. Lauber | 1688 | 0:1 | Mykyta Khamraev | 1705 |
Ruedi Nievergelt | 1640 | 0:1 | Jayden Weekes | 1571 |
5. Runde
Cham 3 | 1406 | 2:2 | Réti 7 | 1460 |
Marco Wilhelm | 1410 | ½:½ | Urs Benz | 1566 |
Nika Fokina | 1345 | 0:1 | Hagen Schaaf | 1590 |
Roger Dixon | 1417 | ½:½ | Herbert Meier | 1471 |
Kosta Dubovac | 1450 | 1:0 | Alex Polyméris | 1213 |
4. Runde
SV Wollishofen 6 | 1252 | 2:2 | Réti 7 | 1543 |
Arkadii Galiash | 1349 | ½:½ | Danuel Jörger | 1548 |
Lukas Ryser | 1294 | ½:½ | Hagen Schaaf | 1590 |
Mikhail Galiash | 1141 | 0:1 | Jörg W. Lauber | 1541 |
Michael Kulabukhov | 1223 | 1:0 | Ruedi Nievergelt (FF) | 1494 |
3. Runde
Réti 7 | 1485 | 2:2 | Tribschen 3 | 1422 |
Philipp Kaufmann | 1618 | ½:½ | Wim Schorno | 1672 |
Hagen Schaaf | 1590 | ½:½ | Aron Brunner | 1321 |
Jörg W. Lauber | 1541 | 1:0 | Noah Jung | 1274 |
Marianne Ort | 1190 | 0:1 | Noé Widler |
2. Runde
Réti 7 | 1481 | 1.5:2.5 | Olten 3 | 1748 |
Philipp Kaufmann | 1602 | 1:0 | Paul Niederer | 1794 |
Urs Benz | 1566 | 0:1 | Walter Stegmaier | 1785 |
Jörg W. Lauber | 1541 | ½:½ | Markus Angst | 1689 |
Alex Polyméris | 1213 | 0:1 | Guido Born | 1724 |
1. Runde
Sarnen 1 | 1687 | 3:1 | Réti 7 | 1533 |
Lukas Waser | 1816 | ½:½ | Philipp Kaufmann | 1602 |
Julian Wyss | 1:0 | Urs Benz | 1566 | |
Mario Berchtold | 1557 | 1:0 | Herbert Meier | 1471 |
Andy Spichtig | ½:½ | Ruedi Nievergelt | 1494 |
Réti 8
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Liga
Rd | Datum | Heimteam | Gastteam | Liga | |
1 | 26.10.2024 | Brugg 3 | - | Réti 8 | 3. Regionalliga Zone J |
2 | 02.11.2024 | Réti 8 | - | Illnau-Effretikon 2 | |
3 | 07.12.2024 | Baden 2 | - | Réti 8 | Teamleiter |
4 | 11.01.2025 | Réti 8 | - | Seebach 2 | Efe Öszoy |
5 | 25.01.2025 | Réti 8 | - | Döttingen-Klingnau 2 | efe.oezsoy@gmail.com |
6 | 08.02.2025 | Schaffhausen Munot 3 | - | Réti 8 | |
7 | 22.02.2025 | Réti 8 | - | Chessflyers 2 |
7. Runde
Andrei Kravets | 0:1 | Heinz Iseli | 1824 | |
Thomas Strupat | 1639 | 0:1 | Ciril Trcek | 1797 |
Efe Özsoy | 1:0 | Fritz Michel | ||
Ieremia Hottinger | 1646 | 0:1 | Werner Hagmann | 1688 |
6. Runde
Schaffhausen Munot 3 | 1552 | 1.5:2.5 | Réti 8 | 1623 |
Laurenz Albicker | 1576 | 1:0 | Thomas Strupat | 1639 |
Willi Hasler | 1618 | 0:1 | Ieremia Hottinger | 1646 |
Josef Peter | 1516 | 0:1 | Siri Anna Prüssner | 1583 |
Clairmonde P. Tansini | 1497 | ½:½ | Efe Özsoy | - |
5. Runde
Réti 8 | 1418 | 1:3 | Döttingen-Klingnau 2 | 1377 |
Andrei Kravets | 0:1 | Rafael Mutschlechner | ||
Thomas Strupat | 1464 | 1:0 | Guido Weber | 1579 |
Efe Özsoy | 0:1 | Sebastian Vögele | 1175 | |
David Schäfer | 1372 | 0:1 | Edgar Ramirez |
4. Runde
Réti 8 | 1439 | 2.5:1.5 | Seebach 2 | 1544 |
Tamino Jöhl | 1481 | ½:½ | Richard Bohnenberger | 1544 |
Thomas Strupat | 1464 | 1:0 | Audrey Providoli | |
Efe Özsoy | 0:1 | Jan Gisler | ||
David Schäfer | 1372 | 1:0 | Zayn Lee |
3. Runde
Baden 2 | 1412 | 0:4 | Réti 8 | 1481 |
Axel Möhlmann | 1495 | 0:1 | Vilhelm Moqvist | |
Johann Joss | 1267 | 0:1 | Andrei Kravets | |
René Bumbach | 1537 | 0:1 | Tamino Jöhl | 1481 |
Stephan Bürlimann | 1350 | 0:1 | Efe Özsoy |
2. Runde
Réti 8 | 1460 | 2:2 | Illnau-Effretikon 2 | 1479 |
Thomas Strupat | 1464 | 1:0 | Emil Eigenheer | 1576 |
Ieremia Hottinger | 1455 | 0:1 | Karl Wisser | 1483 |
Efe Özsoy | 0:1 | Hansueli Troll | 1479 | |
Vilhelm Moqvist | 1:0 | Timo Wolfensperger | 1376 |
1. Runde
Brugg 3 | 1318 | 2:2 | Réti 8 | 1455 |
Yansheng Gong | 1525 | 1:0 | Kevin Neuhaus | |
Ruthvik Vemulapati | 1487 | 1:0 | Ieremia Hottinger | 1455 |
Isabell Rüegg | 1120 | 0:1 | Vilhelm Moqvist | |
Violet Keusch | 1141 | 0:1 | Efe Özsoy |